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Deutsche Marine - Pressemeldung/Pressetermin: Fregatte "Brandenburg" kehrt nach "Atalanta"-Einsatz zurück nach Wilhelmshaven

Deutsche Marine  - Pressemeldung/Pressetermin: Fregatte "Brandenburg" kehrt nach "Atalanta"-Einsatz zurück nach Wilhelmshaven
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Glücksburg (ots)

Wilhelmshaven - Am Freitag, 2. Oktober, kehrt die Fregatte 
"Brandenburg" nach erfolgreicher Teilnahme an der europäischen 
Anti-Piraterie-Mission "Atalanta" in ihren Heimathafen zurück. Um 10 
Uhr wird die Besatzung und das Schiff in Wilhelmshaven erwartet. 
Mitte Juni verließ die "Brandenburg" unter dem Kommando von 
Fregattenkapitän Torsten Ites (43) den Stützpunkt an der Jade. 
Während ihres Einsatzes am Horn von Afrika hat sie tatkräftig zur 
Sicherheit der Handelsschifffahrt beigetragen. "Ich bin froh und 
stolz wegen des zurückliegenden Einsatzes unseres Schiffes. Wir haben
in dreieinhalb Monaten das gesamte Spektrum dessen erlebt, was diese 
Anti-Piraterie-Operation ausmacht," resümiert Ites. Hauptaugenmerk 
lag dabei auf dem Schutz der Schiffe des Welternährungsprogramms, um 
die Versorgung der notleidenden Bevölkerung Somalias sicherzustellen.
Anwesenheit schreckte ab
Neben dem Schutz der Schiffe des Welternährungsprogramms lag der 
Fokus auch auf Begleitung solcher Schiffe, die durch ihre Bauart, 
Ladung oder Geschwindigkeit besonders durch Piraterie gefährdet sind.
Allein durch die Anwesenheit der Fregatte und dem Einsatz der 
Bordhubschrauber konnte die "Brandenburg" Akte der Piraterie 
verhindern und Piraten aus dem Seegebiet verdrängen. Alle begleiteten
Schiffe haben sicher ihren Bestimmungsort erreicht. Auch die 
Besatzung der "Brandenburg" erreicht nun wohlbehalten den 
Heimathafen, wo die Familien sowie Freunde und Freundinnen schon 
sehnsüchtig auf sie warten.
"Hansa Stavanger" nach Mombasa begleitet
Am 3. August wurde der Containerfrachter "Hansa Stavanger" nach 
vier Monaten in der Hand von somalischen Piraten frei gelassen. Die 
deutschen Fregatten "Brandenburg" und "Rheinland-Pfalz" waren 
unmittelbar vor Ort. Sofort begannen sie mit ihren Bordhubschraubern 
und dem speziell ausgebildeten Schutzpersonal mit der Sicherung des 
Schiffes und erster Hilfeleistung. In den Folgetagen begleitete die 
"Brandenburg" den Frachter nach Mombasa und versorgt die Besatzung 
der "Hansa Stavanger" mit allen für das tägliche Leben notwendigen 
Dingen.
Mehr als einmal um den Äquator
Von den 109 Tagen Abwesenheit war die Besatzung der Fregatte 
"Brandenburg" 93 Tage auf See (85 Prozent der Zeit) und legte dabei 
insgesamt knapp 25.000 Seemeilen zurück. Das entspricht etwa 46.300 
Kilometern oder mehr als einer Erdumrundung. Die beiden 
Bordhubschrauber leisteten knapp 200 Flugstunden. Verbraucht wurden 
insgesamt rund 3,5 Millionen Liter Diesel, mehr als 70.000 Liter 
Flugkraftstoff und mehr als 78 Tonnen Proviant inklusive knapp 30.000
Liter Wasser. In den dreieinhalb Monaten Einsatz wurde fünf Mal ein 
Hafen angelaufen: zwei Mal Dschibuti, Salalah im Oman und zwei Mal 
Mombasa in Kenia. Die meisten der 16 Hafentage wurden dafür 
verwendet, Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten durchzuführen sowie 
Kraftstoff und Proviant aufzufüllen.
Die nächsten Aufgaben warten schon
Schon bald nach dem Einlaufen beginnt eine zehnwöchige 
Materialerhaltungsphase, in der das Schiff durch intensive Wartung 
und Instandsetzungen für die nächste mehrmonatige Seefahrt 
vorbereitet wird. Zusammen mit der Fregatte "Niedersachsen" und dem 
Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" startet die "Brandenburg"
am 10. Januar 2010 als Flaggschiff des jährlichen 
Einsatzausbildungsverbands. Zwischendurch hat die Fregatte 
"Brandenburg" Geburtstag: am 14. Oktober feiert die Besatzung mit 
hochrangigen Gästen das 15-jährige Indienststellungsjubiläum.
Hintergründe zu "Atalanta"
Der Deutsche Bundestag beschloss am 19. Dezember 2008, dass sich 
Deutschland an der Anti-Piraterie-Mission der Europäischen Union (EU)
beteiligen wird. Die Mandatsobergrenze der Bundeswehr wurde auf 1.400
Soldaten festgelegt. Diese erste maritime Mission der Europäischen 
Union führt den vollständigen Namen "EU NAVFOR / Operation Atalanta".
Das Einsatzgebiet umfasst ein Gebiet von fünf Millionen 
Quadratkilometern und reicht mittlerweile bis zu den Seychellen. 
Hinzu kommt der Luftraum über diesen Seegebieten. Das Einsatzgebiet 
ist mehr als zehn mal so groß wie Deutschland.
Somalia gehört zu den größten Krisengebieten weltweit. Die 
humanitäre Hilfe durch Lieferungen des Welternährungsprogramms 
erfolgt zu 90 Prozent auf dem Seeweg. Der Schutz durch die Operation 
"Atalanta" ist daher für die Versorgung der somalischen Bevölkerung 
mit Lebensmitteln von zentraler Bedeutung. Durch das Seegebiet von 
Somalia und vor allem durch den Golf von Aden führt außerdem die 
wichtigste Handelsroute zwischen Europa, der arabischen Halbinsel und
Asien. Deutschland hat als Exportnation an sicheren Handelswegen ein 
besonders großes Interesse. Es ist gleichzeitig auf den Import von 
Rohstoffen angewiesen, die zu einem großen Teil auf dem Seeweg ins 
Land gelangen. Dass "Atalanta" wirkungsvoll ist, zeigt sich zum einen
daran, dass die Schiffe des Welternährungsprogramms der Vereinten 
Nationen seit Missionsbeginn Ende 2008 zu 100 Prozent ihr Ziel 
Mogadischu in Somalia unbeschadet erreicht haben. Diese 
Lebensmittellieferungen reichen aus, um rund 90 Prozent der 
somalischen Bevölkerung zu versorgen.
Hinweise für die Presse:
Medienvertreter sind zum Einlaufen der Fregatte Brandenburg 
herzlich eingeladen.
Termin: 2. Oktober 2009
Treffpunkt: 9 Uhr, Hauptwache des Marinestützpunktes, Heppenser 
Groden in Wilhelmshaven
Ansprechpartner vor Ort: Fregattenkapitän Uwe Rossmeisl und 
Oberbootsmann Katrin Schröter
Anmeldung:
Erforderlich mit beiliegendem Anmeldeformular beim Presse- und 
Informationszentrum der Marine, Außenstelle Wilhelmshaven bis zum 1. 
Oktober, 15 Uhr unter der Fax-Nummer 04421 - 68 5796
Für weitere Rückfragen:	Fregattenkapitän Uwe Rossmeisl
Tel.: 04421 - 68 5800
Mobil: 0151 - 12640558
E-Mail:  uwerossmeisl@bundeswehr.org
Oberbootsmann Katrin Schröter
Tel.: 04421 - 68 5801
Mobil: 0173 - 8872554
E-Mail:  katrinschroeter@bundeswehr.org

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Außenstelle Wilhelmshaven
Fregattenkapitän Uwe Rossmeisl
Telefon: 04421 - 68 5800
Mobil: 0151 - 1264 0558
E-Mail: pizmarineasteinsfltl2@bundeswehr.org

Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell

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