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eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.

Konvergenz der Medien zwischen 2010 und 2015 Realität

Köln (ots)

Zurzeit scheitert Durchsetzung noch an fehlender
Nutzerfreundlichkeit
- Am meisten profitieren werden die Inhaltsproduzenten
- Völlig neue Formen der Werbung erwartet
28. November 2006 - Die derzeit heiß diskutierte Konvergenz der 
Medien - die Verknüpfung zwischen Fernsehen, Internet und Handy - 
wird in den Jahren zwischen 2010 und 2015 eine Selbstverständlichkeit
sein. Dies ist jedenfalls die Kernaussage einer Umfrage des eco 
Verbandes der deutschen Internetwirtschaft unter sechzig Experten aus
den Bereichen Telekommunikation, IT und Fernsehen. 42 Prozent der 
Befragten gaben an, dass sie mit einer flächendeckenden Verbreitung 
im Jahre 2010 rechnen, 46 Prozent äußerten, dass dies erst 2015 der 
Fall sei. "Meine bevorzugten Sendungen und Formate begleiten mich 
überall hin und ich kann entscheiden, wann ich sie nutze," berichtet 
Dr. Bettina Horster, Vorstand der Vivai AG und Leiterin des 
Arbeitskreises M-Commerce bei eco. Minderheiten von jeweils sechs 
Prozent gehen davon aus, dass die Konvergenz der Medien bereits 2008 
beziehungsweise erst 2020 zum Alltag gehöre. Die breite Masse der 
Fachleute glaubt, dass noch einige Hindernisse überwunden werden 
müssen, bevor die für viel Gesprächsstoff sorgende Einheit zwischen 
den verschiedenen Konsummedien bei den Verbrauchern Normalität ist.
An welchen Stellen gilt es noch Steine aus dem Weg zu räumen, um 
der Konvergenz zum Durchbruch zu verhelfen? Auch diese Frage wurde 
den Experten gestellt und die Antworten* sind teilweise erstaunlich: 
"In der Hauptsache muss in den kommenden Jahren an einer deutlichen 
Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit gearbeitet werden", sagt Dr. 
Bettina Horster. Für neunzig Prozent der Befragten stellt die 
mangelnde Nutzerfreundlichkeit nämlich ein Haupthindernis dar. 
Immerhin mehr als drei Viertel halten darüber hinaus das derzeitige 
Digital Rights Management, das eine wesentliche Rolle bei der 
Verteilung der Inhalte spielt, für zu kompliziert. Etwas unschlüssig 
reagierten die Fachleute auf die Frage, ob die Anbieter im Moment 
noch keine ausreichende Strategie für die Umsetzung der Konvergenz 
vorlegen könnten. 38 Prozent bejahten diese Frage, 42 Prozent sagten,
dies stimme "in gewisser Weise", zehn Prozent sprachen den Anbietern 
diesbezüglich das Vertrauen aus.
Ähnlich sieht es bei der Frage aus, ob denn die Technik noch nicht
ausgereift sei: 42 Prozent sagen ja, 31 Prozent meinen, dass dies nur
bedingt der Fall sei, immerhin knapp ein Fünftel der Befragten geht 
davon aus, dass es in keinem Fall an der Technik liege, wenn der 
Durchbruch noch auf sich warten ließe. Eine eher untergeordnete Rolle
scheint die Tatsache zu spielen, dass künftig auf internetfähige 
Rechner GEZ-Gebühren erhoben werden. Knapp ein Viertel hält diese 
Entwicklung in Bezug auf die Verbreitung konvergenter Medien für 
kritisch, 42 Prozent sehen darin nur in Kombination mit anderen 
Schwierigkeiten ein Problem, ein weiteres Viertel hält diese neue 
Regelung für unwesentlich. Am meisten profitieren* werden von der 
Konvergenz der Medien laut Aussage der Experten die 
Inhaltsproduzenten (92 Prozent), gefolgt von den 
Mehrwertdienstpartnern mit 85 Prozent. Auf den weiteren Plätzen 
folgen die Internet Service Provider (achtzig Prozent) und 
Werbeagenturen (79 Prozent). Einbußen werden die Fernseh- und 
Rundfunkanstalten verbuchen müssen: 25 Prozent der Befragten glauben,
dass diese kaum von der neuen Art des Medienkonsums profitieren. 
"Eine weitere herausragende Erkenntnis ist, dass die heutige Form der
Werbung vollständig verschwinden wird. Diese wird laut Meinung der 
von uns befragten Fachleute auf der einen Seite einen sehr starken 
inhaltlichen Bezug auf das gerade Gesehene nehmen und auf der anderen
Seite viel mehr Möglichkeiten zu unmittelbaren interaktiven 
Reaktionen des Verbrauchers bieten", so Dr. Bettina Horster. Es sei 
durchaus zu erwarten, dass dem Zuschauer beispielsweise nach 
Betrachtung eines James-Bond-Filmes sofort eine Probefahrt mit dessen
neuem Wagen angeboten wird oder die günstigsten Ägypten-Flüge nach 
einer entsprechenden Kultursendung.
*Mehrfachnennungen waren ausdrücklich erwünscht
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der 
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 300 
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und 
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im 
eco-Verband sind die rund 130 Backbones des deutschen Internet 
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der 
eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen 
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren 
und in internationalen Gremien.
Weitere Informationen: eco Verband der deutschen 
Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 
0221/700048-0, E-Mail:  info@eco.de, Web: www.eco.de
PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail:  
team@dripke.de

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