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"Beckmann" am Donnerstag, 16. Januar 2014, um 23.15 Uhr

München (ots)

Olympia in Sotschi - Putins Spiele zwischen Terrorgefahr und Homophobie

Das Prestigeprojekt von Präsident Putin steht im Kreuzfeuer der Kritik: Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele fordern Bürgerrechtler aufgrund der Menschenrechtslage in Russland einen Boykott, Bundespräsident Gauck lehnt einen Besuch des Sportspektakels ebenso ab wie eine Reihe weiterer internationaler Spitzenpolitiker, und seit vergangener Woche verschärft sich auch die Debatte um schwulenfeindliche Gesetze. Dazu herrscht nach den zwei Terroranschlägen in Wolgograd, bei denen Ende Dezember 34 Menschen starben, höchste Alarmstufe in Sotschi. Wie sollten sich Athleten und Politiker angesichts der Situation in Russland verhalten? Ist aufgrund des Umgangs mit Menschenrechten ein Boykott angeraten? Und was bedeuten die Diskussionen für die angespannten deutsch-russischen Beziehungen?

Darüber diskutieren bei "Beckmann":

Ina Ruck (ARD-Korrespondentin in Moskau)
Als Russland-Korrespondentin der ARD kennt sie die Kreml-Politik wie 
kaum eine andere. Ina Ruck beurteilt die aktuelle Entwicklung kurz 
vor Beginn der Olympischen Spiele.

Peter Schlickenrieder (Silbermedaillengewinner bei Olympia 2002)
Der frühere Skilangläufer und heutige ARD-Wintersportexperte wird ab 
dem 7. Februar von den Olympischen Spielen berichten. Im Vorfeld hat 
sich Peter Schlickenrieder für eine TV-Dokumentation intensiv mit der
Situation in Sotschi auseinandergesetzt. 

Julius Brink (Olympiasieger 2012 im Beachvolleyball)
Wie erlebt ein Spitzensportler Olympische Spiele im Schatten von 
Menschenrechtsverletzungen? Julius Brink war 2008 bei Olympia in 
Peking dabei und engagiert sich jetzt bei einer Kampagne gegen 
Homophobie - für eine Zeitschrift inszenierten die Beachvolleyballer 
Julius Brink und Jonas Reckermann eine Kuss-Szene. 

Volker Beck (innenpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag)
Er kritisiert Putins Politik und die Vergabe der Winterspiele nach 
Sotschi. Seit langem kämpft Volker Beck für die Menschenrechte - 
bereits zweimal wurde der Grünen-Politiker in Moskau bei 
Demonstrationen verletzt und verhaftet.

Gernot Erler (neuer Russland-Koordinator der Bundesregierung, SPD) 
Der langjährige Staatsminister im Auswärtigen Amt setzt auf 
langfristig demokratische Entwicklungen in Russland und sieht in der 
Freilassung des Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski ein Zeichen für 
Veränderungen.

Thomas Kistner (Journalist der "Süddeutschen Zeitung")
Seit Jahren beschäftigt er sich mit Sportpolitik und Organisierter 
Kriminalität im Sport. Thomas Kistner kritisiert das IOC und sagt zur
Vergabe der Spiele nach Sotschi: "Nie wurde Olympia schamloser 
versteigert."

Redaktion: Franziska Kischkat

Pressekontakt:

Frank Schulze Kommunikation,
Tel.: 040/55 44 00 300, Fax: 040/55 44 00 399

Dr. Lars Jacob, Presse und Information das Erste,
Tel.: 089/5900-42898, E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

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