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"W wie Wissen" am 9. November 2008 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Bedrohter Ozean
Im Reich der Grünen Riesen
Er ist ein Gigant, und so selten, dass ihn viele für ein Fabelwesen 
halten: der bis zu acht Meter lange Sägefisch. Die Säge dient nicht 
nur zum Zerhacken der Beute. In ihr befindet sich eine Art Sensor, 
mit dem der Sägefisch auch minimale elektromagnetische Ströme wie 
Muskelkontraktionen von im Sand vergrabenen Muscheln oder Krebsen 
erfasst. Mit langsam hin- und herschwingenden Kopfbewegungen sucht er
systematisch den Boden ab - wie ein Schatzsucher mit einem 
Metalldetektor. Der Biologe Stirling Peverell vom 
Fischerei-Department Queensland ist einer der führenden Experten 
weltweit für "Pristidae", die Familie der Sägefische. Er will die 
Populationsstrukturen und die Verbreitung von Sägefischen 
untersuchen. Ein Pionier - denn bis heute ist noch nicht einmal 
geklärt, wie viele Sägefischarten es überhaupt gibt.
Rettung für die letzten Fische
Die Ausbeutung der Meere und der Artenschwund sind wesentlich 
dramatischer, als die offiziellen Zahlen zeigen. Der Grund: 
Tonnenweise Fisch wird bei jeder Fangfahrt wieder über Bord geworfen 
- sogenannter Beifang aus nicht marktfähigen Arten, zu kleinen 
Exemplaren oder Fischen, deren Fangquote schon erfüllt ist und deren 
Fang daher verboten ist. Kaum ein Fisch überlebt diese Prozedur. 
"Discard", nach dem englischen Wort für "wegwerfen", nennt sich diese
Praxis. Wissenschaftler möchten diese Praxis endlich stoppen: "Stopp 
Discard" ist ein Feldversuch, bei dem einige Kutter in der Nordsee 
Netze mit größeren Maschen verwenden, so dass kleinere Fische 
entkommen können. So soll Beifang möglichst vermieden oder reduziert 
werden. "W wie Wissen" hat nachgefragt: Kann der Artenschwund im Meer
so gestoppt werden?
Die Welt in Zahlen
Fischers Fritz fischt frischen Fisch - im Meer ist das aber gar nicht
mehr so einfach.  Denn 75 Prozent aller Bestände gelten weltweit als 
überfischt. Die Welt in Zahlen wirft einen Blick auf die Fakten und 
auf den Lieblingsfisch der Deutschen: dem Fischstäbchen!
Die Öldetektive
Verklebte Vögel, Ölschlamm im Sand, Ölteppiche im Meer - dahinter 
stecken selten Schiffskatastrophen, sondern meist die illegale 
Verklappung von Altöl durch Schiffskapitäne. Küstenwache, 
Wasserschutzpolizei und Marine überwachen die Nordsee zwar aus der 
Luft und vom Wasser, doch eine lückenlose Kontrolle ist nicht 
möglich. Wenn sie Ölflecken auf dem Wassern entdecken, sind die 
Verursacher meist bereits über alle Berge. Doch in Sicherheit dürfen 
sich die Umweltsünder nicht wiegen, denn die Proben landen beim 
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in 
Hamburg-Sülldorf. "W wie Wissen" berichtet, wie die Experten aus den 
entnommenen Öl-Proben den Verursacher der Verschmutzung aufspüren 
können.
Die Allianz der Tiere
Man weiß, dass Delfine eine eigene Sprache und ein sehr komplexes 
Sozialverhalten in der Gruppe haben und dass sie über ein hoch 
entwickeltes Ortungssystem verfügen. Doch immer wieder haben Forscher
beobachtet, dass Delfine auch mit anderen Arten zu kommunizieren 
scheinen. Offensichtlich jagen sie gemeinsam mit Vögeln und Finn- 
oder Blauwalen. Es ist ein ausgefeiltes System und endet in so 
genannten "Bateballs" -  eine eng zusammengedrängte Ansammlung von 
Futterfischen, über die die Jäger gemeinsam herfallen. Wie 
verständigen sich die unterschiedlichen Arten? Forscher haben das vor
den Azoren untersucht.
Moderation: Dennis Wilms
Redaktionelle Koordination: Carola Richter, BR
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Fotos unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de

Presseanfragen Dennis Wilms:
Enno Wiese, Tel.: 030/ 850 73 790, Fax: 030/850 73 799
E-Mail: mail@bbm-pr.de

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