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Commerzbank Aktiengesellschaft

· Commerzbank erzielt 2006 einen Rekordgewinn

Frankfurt (ots)

·	Commerzbank erzielt 2006 einen Rekordgewinn:
Konzernüberschuss steigt um 35% auf 1.597 Mio Euro; operatives 
Ergebnis plus 50% auf 2.628 Mio Euro
·	Eigenkapitalrendite nach Steuern verbessert sich von 12,8% auf 
14,1%
·	Dividendenerhöhung von 50 auf 75 Cent je Aktie vorgeschlagen
·	Viertes Quartal mit gutem Konzernüberschuss von 352 Mio Euro
·	Nachsteuer-Renditeziel für 2007 von 11% auf mehr als 12% angehoben
·	Offensive Wachstumsstrategie
Die Commerzbank hat im Jahr 2006 einen Rekordgewinn eingefahren 
und das beste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt: Der 
Konzernüberschuss stieg kräftig um rund 35% auf 1.597 Mio Euro. Das 
gute vierte Quartal war daran mit 352 Mio Euro beteiligt.
Die Eigenkapitalrendite nach Steuern erhöhte sich 2006 weiter auf 
14,1%. In bereinigter Rechnung - unter Berücksichtigung von 
Restrukturierungsaufwendungen einerseits und Sondererträgen 
andererseits - erreichte die Nachsteuerrendite 11,2%. Sie war damit 
nicht nur höher als 2005 (9,9%), sondern übertraf auch die 
Zielrendite für 2006 von mindestens 10% deutlich. Zu dem 
ausgezeichneten Gesamtergebnis haben besonders die Segmente 
Mittelstandsbank, Corporates & Markets sowie Commercial Real Estate 
beigetragen.
Entsprechend zufrieden zeigt sich Vorstandssprecher Klaus-Peter 
Müller mit dem (noch nicht testierten) Jahresabschluss: "Die 
Commerzbank mischt wieder mit. Wir sind wieder da: erfolgreich, 
gesund, munter und bereit zu wachsen. Wir hören von allen Seiten, 
dass wir als Nummer zwei unter den deutschen Banken eine national wie
international respektierte und beachtete Adresse sind."
Die Aktionäre sollen an dem geschäftlichen Erfolg mit einer von 50
auf 75 Cent je Aktie erhöhten Dividende beteiligt werden. Einen 
entsprechenden Vorschlag wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorlegen.
Starker Provisionsüberschuss und hohes Handelsergebnis
Geprägt wird das Ergebnis des vergangenen Jahres von einem 
kräftigen Anstieg der Erträge vor Risikovorsorge um ein Viertel auf 
8,7 Mrd Euro. Davon entfielen 3,92 Mrd Euro auf den Zinsüberschuss, 
der sich unter den schwierigen Bedingungen einer flachen Zinskurve 
auf dem Niveau von 2005 (im Proforma-Vergleich einschließlich 
Eurohypo) halten konnte. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird 
mit insgesamt 878 Mio Euro ausgewiesen. Darin enthalten ist eine 
Sonderrisikovorsorge von 293 Mio Euro für die Harmonisierung der 
Risikomodelle von Commerzbank und Eurohypo. Ohne diese 
Einmalbelastung wäre die Risikovorsorge weiter um mehr als ein 
Fünftel rückläufig gewesen - erfreuliche Folge der guten Konjunktur, 
aber auch der vorsichtigen Wertberichtigungspolitik in den letzten 
Jahren. Für dieses Jahr erwartet die Bank eine laufende 
Risikovorsorge maximal auf dem Niveau von 2006 (637 Mio Euro auf 
Proforma-Basis).
Sehr erfreulich hat sich der Provisionsüberschuss entwickelt. Er 
profitierte unter anderem vom lebhaften privaten Wertpapiergeschäft. 
Den größten Sprung unter den Ertragskomponenten machte allerdings das
Handelsergebnis, das sich um gut 70% auf den Spitzenwert von 1,18 Mrd
Euro erhöhte. Das Ergebnis aus dem Beteiligungs- und 
Wertpapierbestand in Höhe von 770 Mio Euro stammt im Wesentlichen aus
dem Verkauf der früheren Anteile an der Korea Exchange Bank sowie an 
Ferrari.
Auf der anderen Seite sind die Verwaltungsaufwendungen (im 
Proforma-Vergleich) nur leicht um 3% gestiegen. Dies zeigt, dass die 
Commerzbank trotz höherer erfolgsabhängiger Bonuszahlungen sowie 
einer konzernweit auf fast 36 000 vergrößerten Mitarbeiterzahl ihre 
Kosten weiter gut im Griff hat.
Unter dem Strich verbleibt für 2006 ein gutes operatives Ergebnis 
von 2,63 Mrd Euro. Entsprechend erhöhte sich die operative 
Eigenkapitalrendite auf 21,5%. Gleichzeitig verbesserte sich die 
(nicht bereinigte) Aufwandsquote auf weniger als 60%. Vor fünf Jahren
hatte diese Quote noch gut 20 Prozentpunkte höher gelegen.
Der nach Abzug von Restrukturierungsaufwendungen, Steuern sowie 
den konzernfremden Gesellschaftern zustehenden Gewinnanteilen 
verbleibende Rekord-Konzernüberschuss wird zunächst für die Zahlung 
der höheren Dividende verwendet. Dies entspricht einer 
Dividendensumme von 493 Mio Euro und ist damit - abgesehen vom 
Sonderfall des Jahres 2000 - die bislang höchste Ausschüttung der 
Commerzbank an ihre Aktionäre. Die restlichen 1.104 Mio Euro fließen 
in die Gewinnrücklagen. Den Gewinn je Aktie weist die Commerzbank für
2006 mit 2,43 Euro aus.
Mittelstandsbank, Corporates & Markets sowie Commercial Real 
Estate sind die Top-Performer
Unter den einzelnen Segmenten lieferte die Mittelstandsbank mit 
817 Mio Euro den größten Ergebnisbeitrag. Das war fast ein Drittel 
des Ergebnisses der Gesamtbank. Die Eigenkapitalrendite auf dieses 
operative Ergebnis stieg auf bemerkenswerte 27%. Noch steiler war der
Anstiegswinkel im Bereich Corporates & Markets, der sein operatives 
Ergebnis um fast zwei Drittel und die Eigenkapitalrendite auf 26% 
nahezu verdoppeln konnte. Ebenfalls erfreulich war die Entwicklung im
Commercial Real Estate, das sich im Proforma-Vergleich um fast 40% 
verbesserte.
Dagegen führten im Segment Privat- und Geschäftskunden hohe 
Restrukturierungsaufwendungen und die Sonderrisikovorsorge trotz 
guter laufender Geschäfte zu einem negativen Ergebnis. Das Asset 
Management konnte bei einer kräftigen Zunahme des verwalteten 
Vermögens auf nunmehr 112 Mrd Euro sein Ergebnis um gute 19% 
steigern.
Mit offensiver Wachstumsstrategie in die Zukunft
Aufgrund der vorgelegten Zahlen und eines guten Starts ins 
laufende Jahr gibt sich die Commerzbank auch für die weitere Zukunft 
zuversichtlich. Sie will sich nicht mit dem Erreichten zufrieden 
geben und hat deshalb das bislang für dieses Jahr geltende Ziel einer
Nachsteuerrendite von 11% auf mehr als 12% angehoben. Bis spätestens 
2010 sollen dann dauerhaft 15% erreicht sein. Dazu will die Bank ihre
Kosten im Griff behalten und den Anteil der Provisionseinnahmen an 
den gesamten Erträgen weiter erhöhen. Unterstützung erwartet sie 
ferner von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland,
das sich in einer politischen und ökonomischen Aufbruchstimmung 
befindet. Diese Chancen will die Bank mittels einer offensiven 
Strategie nutzen. Sie hat hierfür in allen Geschäftsfeldern spezielle
Wachstums- und Effizienzprogramme aufgesetzt.
Besonderes Potenzial sieht sie im Segment Privatkundengeschäft, in
dem sie bis zum Jahr 2010 eine operative Eigenkapitalrendite von 
mindestens 18% anstrebt. Dazu hat sie für ihr Filialgeschäft die 
Initiative "Zukunft durch Wachstum" gestartet, die umfangreiche 
Investitionen in Personal und Ausstattung vorsieht. So werden 
konzernweit 700 zusätzliche Stellen im Vertrieb geschaffen, um bis 
2009 rund 800.000 neue Privatkunden zu gewinnen. Seit Beginn der 
Kampagne im letzten Herbst hat die Bank durch Produkte wie die 
Topzins-Anlage und ein kostenloses Girokonto allein im Filialgeschäft
netto bereits mehr als 90.000 Neukunden hinzugewonnen. Im Mittelpunkt
ihrer geschäftlichen Ausrichtung wird auch künftig die schon seit 
zehn Jahren erfolgreich praktizierte Zwei-Marken-Strategie stehen, 
die die Vorteile eines flexiblen Angreifers - der comdirect bank - 
mit denen einer flächendeckend vertretenen Filialbank verbindet.
Im Asset Management setzt die Commerzbank auf ihr 
Wachstumsprogramm Alpha, das Investitionen vor allem in 
Produktqualität, in Innovation sowie in Kunden- und 
Vertriebsorientierung vorsieht. Wichtigstes Ziel ist es, bis 2011 das
von der inländischen Tochtergesellschaft Cominvest verwaltete 
Vermögen von heute 58 kräftig auf rund 100 Mrd Euro zu steigern.
Wachstum ist auch für die Mittelstandsbank angesagt, die mit dem 
Rückenwind einer guten Konjunktur weiter expandieren und noch 
profitabler werden will. Die Commerzbank sieht sich heute als die 
Mittelstandsbank in Deutschland und wird darin bestätigt durch ein 
Spitzenranking in einer neuen Umfrage der Arbeitsgemeinschaft 
Selbständiger Unternehmer. Sie will diese starke Position weiter 
ausbauen, auch durch eine noch engere Verzahnung des eher 
traditionellen Bankgeschäfts mit dem modernen Kapitalmarktgeschäft 
des Investment Banking.
Der Bereich Corporates & Markets zielt dauerhaft auf 
Eigenkapitalrenditen von mehr als 20%. Im Rahmen des angestrebten 
Wachstums sollen unter anderem strukturierte Produkte eine wichtige 
Rolle spielen, bei denen die Commerzbank im vergangenen Jahr 
Marktführer in Deutschland war. Mit diesem Angebot will die Bank zur 
Erschließung neuer Anlegerkreise künftig auch in Amerika und Asien 
stärker Fuß fassen.
Im Commercial Real Estate sind sämtliche Immobilieninteressen der 
Commerzbank-Gruppe sowohl auf der Finanzierungs- als auch der 
Anlageseite zusammengefasst. Dies gibt der Bank eine in Deutschland 
einmalige Immobilienkompetenz. Ergebnisziel bis 2008 ist eine 
Eigenkapitalrendite von rund 16%.
Die Integration der zu diesem Segment gehörenden Eurohypo ist 
unterdessen erfolgreich abgeschlossen worden. Müller zeigt sich 
erfreut darüber, dass die Übernahme so unspektakulär und effektiv 
über die Bühne gegangen ist. Commerzbank und Eurohypo bilden heute 
strategisch, organisatorisch und personell eine Einheit.
Im Segment Public Finance und Treasury schließlich will sich die 
Commerzbank zu einem führenden europäischen Anbieter entwickeln. 
Dabei steht nicht so sehr Bilanzwachstum als vielmehr qualitatives 
Wachstum im Vordergrund. Angesichts der öffentlichen Finanzprobleme 
sieht sie bei strukturierten Lösungen erhebliches Potenzial und will 
künftig, unabhängig von der Marktsituation, stabile Erträge 
erwirtschaften.
Neben dem Ausbau ihrer Aktivitäten im Inland wird die Commerzbank 
auch dem Ausland größere Aufmerksamkeit schenken. Geografisch gehören
hierzu die Boomregion Asien, aber auch der Nahe und Mittlere Osten, 
wo in Dubai in Kürze ein Antrag für eine Filiale gestellt wird. 
Hauptschwerpunkt für die Commerzbank bleibt aber Mittel- und 
Osteuropa. In Polen hat die Tochter BRE Bank ein exzellentes Jahr 
2006 absolviert und expandiert kräftig. In Ungarn, Tschechien und der
Slowakei sollen die Filialnetze ebenfalls ausgebaut und weitere 
mittelständische Unternehmen gewonnen werden.
Mit ihren Programmen für stärkeres Wachstum sieht sich die 
Commerzbank gut gerüstet für den Wettbewerb der Zukunft. Die sich 
bietenden Marktchancen werde sie konsequent nutzen. Sie wolle nach 
den Worten des Vorstandssprechers "nicht nur die führende 
flächendeckende Geschäftsbank in Deutschland sein, sondern auch die 
beste für unsere Kunden".
Hinweis: Weitere Informationen finden Sie im Internet unter 
https://www.commerzbank.de/aktionaere/konzern/index.html. Begleitende
Grafiken finden Sie unter: 
https://www.commerzbank.de/presse/archiv/praesentationen/index.html

Pressekontakt:

Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernsteuerung -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Fax: 069/136-29955
Email: pressestelle@commerzbank.com
Postanschrift: D-60261 Frankfurt

Geschäftsräume: Kaiserplatz, D-60311 Frankfurt

www.commerzbank.de

COMMERZBANK Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main
Registergericht/Registered Office: Amtsgericht Frankfurt am Main (HRB
32000)
Vorsitzender des Aufsichtsrates/Chairman of the Supervisory Board:
Martin Kohlhaussen
Vorstand/Board of Managing Directors: Klaus-Peter Müller
(Sprecher/Chairman), Martin Blessing, Wolfgang Hartmann, Achim
Kassow, Bernd Knobloch, Michael Reuther, Eric Strutz, Nicholas Teller

Original-Content von: Commerzbank Aktiengesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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