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Kölner Stadt-Anzeiger: Auch Werke aus Köln wahrscheinlich im Münchner Kunstschatz - 20 im Wallraf-Richartz-Museum konfiszierte Werke in NS-Zeit an Sammler Gurlitt verkauft

Köln (ots)

Im Münchner Kunstschatz befinden sich möglicherweise auch zahlreiche Kunstwerke, die im Kölner Wallraf-Richartz-Museum als "entartet" beschlagnahmt wurden. Das ergaben Recherchen des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). So listet das Beschlagnahmeinventar der Berliner Forschungsstelle "Entartete Kunst" 111 Werke auf, die 1937 im Kölner Museum durch das NS-Regime konfisziert wurden, mehr als 20 davon wurden 1940 durch das damalige Reichsministerium an Hildebrand Gurlitt verkauft, der den Schatz mutmaßlich zusammentrug. Danach verliert sich laut Beschlagnahmeinventar die Spur der verloren geglaubten Werke. Unter ihnen befinden sich Papierarbeiten der Expressionisten Erich Heckel, Otto Mueller und Emil Nolde.

Auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte Philipp Kaiser, Direktor des Kölner Museums Ludwig, das den Anteil moderner Kunst aus der Sammlung des alten Wallraf-Richartz-Museums übernommen hat, er wisse nicht, "ob sich unter den Werken des Münchner Kunstfunds Arbeiten befinden, die in Köln beschlagnahmt wurden. Natürlich liegt es im Bereich des Möglichen." Kaiser plädierte dafür, die Liste der gefundenen Arbeiten möglichst bald öffentlich zu machen. Ähnlich äußerte sich auch Kölns Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach.

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