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Kölner Stadt-Anzeiger: Beck schließt Anhebung der Obergrenze des Afghanistan-Mandats nicht aus

Köln (ots)

Köln. Der verteidigungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ernst-Reinhard Beck, schließt eine 
Anhebung der Obergrenze des Afghanistan-Mandats von 4500 Soldaten 
nicht aus. "Es wird zu prüfen sein, ob unsere Obergrenze ausreicht", 
sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Wir müssen 
flexibel sein. Außerdem dehnen die USA ihre Truppenpräsenz massiv 
aus." So habe US-Präsident Barack Obama "offenbar beschlossen, noch 
30000 Mann zu schicken". Er nehme deshalb "an, dass vonseiten der 
Amerikaner Wünsche da sind, die im Rahmen des Mandats zu diskutieren 
wären", so Beck. Ob am Ende 6000, 8000 oder 10000 deutsche Soldaten 
in Afghanistan gefordert würden, sei abhängig vom "militärischen 
Sachverstand". Ob man die Obergrenze schon bei der 
Mandatsverlängerung bis zum 13. Dezember oder später anhebe, ließ er 
offen. Von vorzeitigen Abzugsdebatten hält der CDU-Politiker nichts. 
"Wir müssen Erfolg haben bei der Stabilisierung", betonte er. Erst 
dann könne man über Abzug reden. "Allerdings kann das nicht in allzu 
ferner Zukunft sein. Ein Zeitraum von zehn Jahren wäre politisch 
äußerst schwierig. Wir müssen vorher Erfolg haben." Denn "die Taliban
sitzen das locker aus. Die sagen: Ihr Europäer habt die Uhr und wir 
haben die Zeit."

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