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Kölner Stadt-Anzeiger: Clement kritisiert Kurt Beck: SPD hat Chance als Reformkraft verspielt - Ex-Parteivize beklagt mangelnden Rückhalt der SPD-Spitze in Parteiordnungsverfahren

Köln (ots)

Der frühere stellvertretende SPD-Vorsitzende Wolfgang
Clement hat Parteichef Kurt Beck scharf angegriffen. Die SPD unter 
Becks Führung habe "eine große Chance verspielt, die Reformkraft 
Deutschlands zu sein", sagte Clement in der neuen Reihe 
"Gesprächszeit" in "ksta.tv", dem Internetfernsehen des "Kölner 
Stadt-Anzeiger". Der SPD "fehlt heute der reformerische Ansatz".
In seiner ersten ausführlichen Stellungnahme zu dem gegen ihn 
gerichteten Parteiordnungsverfahren beklagte Clement mangelnden 
Rückhalt vonseiten der SPD-Führung. Er hätte ein klares Wort von Beck
oder anderen aus der Parteispitze erwartet. Clement kritisierte, dass
Beck ihn als "Lobbyisten abgetan" habe. "Ich bin der 
Ministerpräsidenten-Kollege von Kurt Beck gewesen, und nicht der 
Kleinere."
Er habe sich immer als Sozialdemokrat gefühlt, beteuerte der frühere 
Arbeits- und Wirtschaftsminister der Regierung Schröder. Scharf 
kritisierte er, dass Parteimitgliedern, die sich kritisch äußerten, 
mit dem Ausschluss gedroht werde: "Man kann sich natürlich mehr als 
Rausschmeißer betätigen, denn als jemand, der Menschen gewinnen will.
So wird man nie eine Partei mit Zukunft werden". Clement verwies im 
Gegensatz dazu auf Johannes Rau, der "Prototyp des Menschenfischers" 
gewesen sei, sich um Menschen bemüht und Diskussionen zugelassen 
habe.
Zur Politik seiner Partei sagte Clement weiter, die SPD fahre in 
ihrer Mehrheit einen "unökonomischen und die Gegebenheiten der Welt 
ignorierenden Kurs". Die Partei habe "vergessen, dass sozialer 
Ausgleich nur zu erreichen ist, wenn ich Wachstum erziele".
www.ksta.tv

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

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