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Kölner Stadt-Anzeiger: Unicef plant einschneidende Satzungsänderungen Geschäftsführer soll nicht mehr dem Vorstand angehören - Stärkere Kontrolle vorgesehen

Köln (ots)

Mit einschneidenden Satzungsänderungen will Unicef
Deutschland auf die Vertrauens- und Finanzkrise der vergangenen 
Monate reagieren. Wesentliche Bestandteile der geplanten Reform sind 
nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) 
Eingriffe in die Kompetenzen des hauptamtlichen Geschäftsführers. Der
bisherige Amtsinhaber Dietrich Garlichs, der im Februar zurücktrat, 
war unter anderem wegen eigenmächtigen Geschäftsgebarens kritisiert 
worden. Künftig soll Garlichs' Nachfolger, der noch nicht benannt 
ist, nicht mehr dem Vorstand angehören, sondern nur noch mit 
Gaststatus in dem Gremium vertreten sein. Dies geht aus einem 
Schreiben des Unicef-Interimsvorsitzenden an die Mitglieder des 
Deutschen Komitees für Unicef hervor, das der Zeitung vorliegt. Die 
"satzungsmäßig zugewiesenen Entscheidungsbefugnisse" sollen nach dem 
Willen des noch amtierenden Vorstands "überprüft", der Vorstand "als 
Kontrollorgan" gestärkt werden. Außerdem soll ein 
Wirtschaftsausschuss strukturell in die Arbeit eingebunden werden. 
Über alle diese Schritte soll das Komitee in seiner außerordentlichen
Mitgliederversammlung am 10. April in Berlin beraten. Beschlüsse über
Satzungsänderungen sind aber nach Angaben Schlagintweits wegen der 
einzuhaltenden Fristen erst auf einer ordentlichen 
Mitgliederversammlung Ende Juni möglich.
Allerdings werden die Mitglieder des Komitees in der nächsten Woche 
den neuen Vorstand wählen. Dem Komitee gehören zurzeit 41 gewählte 
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und zusätzlich mehrere 
bestellte Mitglieder an, darunter Vertreter von Parteien und Kirchen.
Der Vorstand hat durch Rücktritt den Weg zu einem von Schlagintweit 
ausgerufenen "Neuanfang" ermöglicht.

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Kölner Stadt-Anzeiger
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Telefon: +49 (0221)224 2444
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