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Kölner Stadt-Anzeiger: Gründungsvorsitzender des früheren MSB Spartakus: Kanzlerschaft Merkels ist Spätfolge der 68er

Köln (ots)

Köln - Der Gründungsvorsitzende des 1990 aufgelösten
"Marxistischen Studentenbun-des MSB Spartakus", Christoph Strawe, hat
die Kanzlerschaft Angela Merkels als Spät-folge der Studentenbewegung
in den 60er Jahren bezeichnet. "Dass wir heute eine ostdeutsche 
geschiedene Frau als Kanzlerin haben, das wäre ohne diese 
Kulturrevolution nicht denkbar", sagte Strawe auf "ksta.tv", dem 
Internetfernsehen des "Kölner Stadt-Anzeiger". Die Zeitung 
dokumentiert auch in ihrer Mittwoch-Ausgabe das erste Zusammentreffen
Strawes mit Gerd Langguth, von 1970 bis 1974 Bundesvorsitzender des 
"Rings Christlich-Demokratischer Studenten" RCDS. Der Spartakus, den 
Strawe von 1971 bis 1974 führte, hatte den RCDS seinerzeit zum "Feind
Nummer 1" erklärt. Lang-guth warf den 68ern autoritäres Denken und 
ideologische Verblendung vor: "Sie wollten die "Diktatur des 
Proletariats". Es sei falsch, die Studentenbewegung nur an den - 
ohnedies überschätzten - Ergebnissen zu messen. "Sondern man muss die
Parolen von damals ernst nehmen." Der RAF-Terror der 70er Jahre sei 
"aus der Studentenbewegung heraus" entstanden. "Durch die feinsinnige
Unterscheidung zwischen »Gewalt gegen Personen« und »Gewalt gegen 
Sachen« hat die Studentenrevolte einen Beitrag zur Ent-tabuisierung 
der Gewalt geleistet." Strawe hielt dem entgegen, es seien nur 
"Einzelne diesen Irrweg der Gewalt gegangen". Der heute 59 Jahre alte
Strawe hatte sich bereits Mitte der 80er Jahre vom Marxismus 
abgewandt, dem er in der Rückschau ein falsches "Einheitsbild vom 
Menschen und der Gesellschaft" attestiert.

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