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Kölner Stadt-Anzeiger: Afghanischer Minister kritisiert Südkorea Nachgeben gegenüber den Taliban im Geiseldrama "Beginn einer Art Kapitulation"

Köln (ots)

Köln - Der afghanische Handels- und Industrieminister
Amin Farhang hat das Nachgeben der südkoreanischen Regierung 
gegenüber den Taliban kritisiert. "Wenn das jede Regierung so macht, 
ist das der Beginn einer Art Kapitulation", sagte er dem "Kölner 
Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) mit Blick auf die offenbar 
bevorstehende Freilassung der 19 südkoreanischen Geiseln. "Das ist 
wie eine Aufforderung an die Taliban, diesen Weg weiter zu gehen." 
Neue Geiselnahmen seien vermutlich die Folge; die Befreiung des 
entführten deutschen Ingenieurs Rudolf B. werde erschwert. Farhang 
fuhr fort: "Wenn die südkoreanische Regierung sich beugt und ihre 
Truppen abzieht, ist das ihre Angelegenheit. Wir können nichts 
dagegen tun. Aber das Defizit muss durch die Nato ausgeglichen 
werden." Farhang wies der südkoreanischen Regierung überdies eine 
Mitverantwortung dafür zu, dass die christlichen Missionare überhaupt
ins Land gekommen sind.
In Afghanistan sind 200 südkoreanische Soldaten stationiert. Die 
Taliban hatten ihren Abzug und die Freilassung inhaftierter 
Taliban-Kämpfer gefordert; Letzteres war von der afghanischen 
Regierung abgelehnt worden. Der Abzug der Soldaten war nach Angaben 
der Regierung in Seoul jedoch schon seit einiger Zeit beschlossene 
Sache.

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