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RNZ: Die Gene bleiben Privatsache Ein Kommentar der RNZ

Heidelberg (ots)

Von Klaus Welzel
Die Koalition beschließt, die Opposition wettert - das ist normal. 
Und meist verhält es sich so, dass die Bedenken der Opposition den 
wunden Punkt eines Gesetzes betreffen. Doch bei der abschließenden 
Beratung des neuen Gentestgesetzes mussten FDP, Grüne und Linke ganz 
schön suchen, um ein paar handfeste Kritikpunkte anzubringen. Denn 
dieses Gesetz ist gut (wenn auch nicht perfekt). Weil der Bundestag 
ein Gesetz beschlossen hat, das die Gene eines jeden Menschen zur 
Privatsache erklärt. Und das Gesetz schreibt zudem die Freiwilligkeit
bei Gentests vor. Das ist gut für Mütter und Kinder, die nun vor 
paranoiden Vätern geschützt werden. Das ist gut für Arbeitnehmer, die
nicht befürchten müssen, dass ihre Erbanlagen auf Krankheiten hin 
untersucht werden - und es wäre vermutlich auch gut für Menschen, die
besser nie erfahren, dass sie die Veranlagung für eine Krankheit 
haben, die ja eventuell gar nicht ausbrechen wird.
Einzig die Versicherer setzten sich durch - sie dürfen bei 
Neuverträgen ab 300<TH>000 Euro Auszahlungsbetrag auf Gentests 
bestehen (die Freiwilligkeit besteht hier darin, dass sich niemand 
versichern muss). Konsequent zu Ende gedacht, sollte das dann aber 
zur Folge haben, dass auch die Policen günstiger werden, schließlich 
sinkt ja das Risiko auch für die Versicherer, wenn nur noch "Gesunde"
teure Verträge abschließen dürfen. Naja, nachzubessern gibt es eben 
immer etwas.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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