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Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Präsidentenwahl

Heidelberg (ots)

Ein Jahr lang Präsidentschaftswahlkampf, bei
dem Horst Köhler die Kanzel und Frau Schwan die Talkshows suchen 
wird, darauf läuft es hinaus. Daran muss das Amt keinen Schaden 
nehmen. Aber um die Präsidentschaft geht es gar nicht, nicht einmal 
um die Beliebtheit der Bewerber, sondern um einen vorgezogenen 
Bundestagswahlkampf auf scheinbar unverdächtigem Nebenschauplatz. 
Genau das - unverdächtig - ist er aber nicht. Gewinnen wird, wer die 
strategische Mehrheit in der Bundesversammlung organisieren kann. Und
für den linken Flügel der SPD, aber auch für die Linkspartei 
Lafontaines, wäre der Nachweis kurz vor der Bundestagswahl enorm 
wichtig, dass es eine linke Mehrheit im Lande gibt, die nur von den 
SPD-Reaktionären am Regieren gehindert wird.
Das steht hinter dem Experiment Schwan. Und deshalb arbeiten die eher
konservativen Gebetsmühlen der Partei derzeit auf Hochtouren, um die 
Vorfestlegung auf Rot-Rot kleinzureden. Es kann nicht gelingen. Ein 
Gespräch von nur 30 Minuten mit der Linken müsste Kurt Beck 
investieren, um deren Stimmen zu bekommen. Ein verführerisches 
Angebot. Denn dagegen steht sein Risiko, eine vernichtende Niederlage
zu erleiden, die ihn bundespolitisch aus dem Rennen werfen würde. Was
wird Beck tun?

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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