Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Schlachthöfen

Bielefeld (ots)

Noch ist der Fall des hessischen Wurstherstellers Wilke nicht vollständig aufgearbeitet, da dürfte eine weitere Nachricht aus der Branche Tausende Verbraucher erschüttern: Nach einer Kontrollaktion stellten die Behörden in den Schlachthöfen in NRW unhaltbare Arbeitsbedingungen fest. Überlange Arbeitszeiten und Ausbeutung vor allem osteuropäischer Arbeiter - das sind die zentralen Ergebnisse der Überprüfung. Damit hat sich der schlechte Ruf, der seit Jahren auf den Betrieben lastet, bestätigt. Das ist nicht nur schade, es ist auch erschreckend. Wer gemeint hätte, die Gesellschaft in Deutschland wäre im 21. Jahrhundert schon weiter, sieht sich enttäuscht. Die Situation bleibt prekär. Natürlich nehmen Werksvertragsarbeiter aus Osteuropa das Geld für Überstunden gerne mit. Aber 16-Stunden-Schichten, in denen mit Messern oder Sägen hantiert wird, sind nicht nur gefährlich, sie sind hierzulande schlicht nicht erlaubt. Es ist gut, dass das Ministerium den Finger in die Wunde gelegt hat. Noch besser wäre es, wenn die Politik nun die Konsequenzen zieht. An mehr Kontrollen und höheren Strafen bei Vergehen führt kein Weg vorbei.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 15.10.2019 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Rassismus, Politik und Sport

    Bielefeld (ots) - Als Pierre de Coubertin und seine Mitstreiter die Wiederbelebung der Olympischen Spiele vorantrieben, sahen sie darin auch die Chance, Völker und Nationen der Welt einander näherzubringen. So sollten nationale Egoismen überwunden und zu Frieden und internationaler Verständigung beigetragen werden. Die Begründer der modernen Sportbewegung wollten ...

  • 14.10.2019 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Kommentar zu Katalonien

    Bielefeld (ots) - Die katalanischen Separatisten hätten sich für ihre Zwecke kein besseres Urteil wünschen können. Der Zentralstaat hat - durch sein Oberstes Gericht - ein hartes, aber erwartbares Strafmaß wegen »Aufruhrs« festgelegt und Märtyrer erschaffen. Bestraft für die Abspaltungsversuche der wohlhabendsten Region Spaniens. Unmittelbar nach dem Richterspruch bekam man in Barcelona schon einen Eindruck ...