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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Polizeistatistik:

Bielefeld (ots)

Kriminalstatistiken sind seit jeher Mogelpackungen. Wenn Verkehrsbetriebe einen Schwarzfahrer an einen Polizisten übergeben, taucht eine geklärte Straftat in der Statistik auf. Ermittelt eine Mordkommission, wie im Fall Arzu Özmen, mit bis zu 30 Mann über Monate, ist das am Ende auch nur eine geklärte Tat. Über die Arbeitsbelastung der Beamten sagt das Zahlenwerk also nichts aus. Doch jetzt kommt hinzu, dass die Statistik auch hinsichtlich nackter Zahlen die Realität nicht mehr seriös abzubilden versucht: Tausende von Delikten wurden landesweit aus der Statistik gelöscht, weil die Täter im Ausland saßen, als sie über ihre Computer Deutsche um ihr Geld brachten - etwa durch das Ausspähen von Kontodaten. Diese »Korrektur« der Zahlen durch das Landeskriminalamt ist ein Skandal. Denn die Opfer leben in Deutschland, und hier werden auch die Ermittlungen geführt. Beides aus der Statistik zu nehmen verfälscht die Wirklichkeit - auch wenn manchem Funktionsträger die neuen Zahlen besser gefallen werden. Dass es Polizisten waren, die die Zahlen aus den Statistiken nehmen ließen macht das Ganze noch schlimmer.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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