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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEn-BLATT (Bielefeld) zur EU-Agrarpolitik

Bielefeld (ots)

Wo leben wir eigentlich, wenn Milch wie Gülle
ausgeschüttet wird? In der Europäischen Union. In einem 
Staatenverbund, der - zumindest in der Agrarpolitik - zögerlich mit 
seinen Mitteln umgeht. Noch gibt es die Milchquote. Die Europäische 
Kommission sollte sie jetzt nutzen und senken, um die überflüssigen 
Mengen vom Markt zu nehmen.
Angebot und Nachfrage sind auf dem Milchmarkt schon lange nicht mehr 
im Gleichgewicht. Darunter leiden in erster Linie die Bauern, aber 
auch der Steuerzahler, der eine Branche subventioniert, in der es 
offensichtlich Überkapazitäten gibt. Die Kommission möchte das 
bekanntlich ändern und die Milchquote, die die zulässige 
Produktionsmenge reglementiert, bis 2015 abschaffen. Die absolute 
Marktfreiheit kommt also. Einige Höfe wird das hart treffen, anderen 
wird es besser gehen. Wenn es weniger Anbieter gibt, dann steigen die
Preise, dann wird auch keine Milch mehr ausgeschüttet. So ist die 
Rechnung.
All das kann die Kommission aber schon jetzt erreichen - mit einem 
Mittel, das nicht erst erfunden werden muss. »Quote senken!«, fordern
mittlerweile sogar einige Bauern.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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