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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Gaspreisen

Bielefeld (ots)

Wo kein Wettbewerb herrscht, muss der Staat den
Schiedsrichter spielen. Den deutschen Stromriesen hat das 
Bundeskartellamt in Form gekürzter Netzgebühren bereits die gelbe 
Karte gezeigt. Jetzt sind die Gaslieferanten mit neuen 
Missbrauchsverfahren an der Reihe.
Anders als in der Fußball-Bundesliga brauchen die staatlichen 
Wettbewerbshüter keinen Videobeweis: Die Akten sind aussagekräftig 
genug. Wenn einzelne Gasversorger ihren Kunden eine um fast 50 
Prozent höhere Rechnung als die vergleichbare »Konkurrenz« 
präsentieren, dann ist das ein klares Foul.
Das Kartellamt kann zwar Verwarnungen in Form von Preiskürzungen 
aussprechen, vom Platz stellen kann es solche Abzocker allerdings 
nicht. Das schaffen nur die Kunden - durch konsequente Kündigung.
Hier allerdings hat das System noch Mängel. Anders als im 
mittlerweile heiß umkämpften Telefongeschäft spielen auf dem 
Energiemarkt nur eine Handvoll Anbieter in der ersten Liga. 
Aufsteiger haben es schwer, sich gegen die massive Abwehr 
durchzusetzen. Zumal manche Energie-Giganten gleich selbst die zweite
Mannschaft aufstellen, um die Konkurrenz abzublocken: »E wie einfach«
ist ein hundertprozentige Eon-Tochter.
Die Verbraucher haben das Spiel also noch längst nicht gewonnen. Dazu
gehört noch eine gehörige Portion Wechsel-Training. Die Transferliste
ist ganzjährig geöffnet.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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