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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu UNICEF

Bielefeld (ots)

Die deutsche Unicef-Organisation steckt in der
Krise. Der Öffentlichkeit war das seit dem spektakulären Rücktritt 
der Komitee-Vorsitzenden Heide Simonis am Samstag vergangener Woche 
klar. Nun kann auch Unicef selbst diese Erkenntnis nicht mehr 
verleugnen. Eilends mühen sich die Berufs-Wohltäter des deutschen 
Komitees um Schadensbegrenzung: Ein neues Leitbild wird versprochen, 
Finanzen sollen offengelegt, Verträge transparenter werden.
Diese Schritte kommen spät - hoffentlich nicht zu spät. Denn 
unbestritten leistet das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen 
segensreiche, bisweilen sogar überlebenswichtige Arbeit. Schon jetzt 
ist das Ansehen Unicefs durch die Querelen innerhalb des deutschen 
Komitees beschädigt, wie der Rückgang der Spendeneinnahmen allzu 
deutlich zeigt. Das ist beklagenswert.
Unstrittig bleibt, dass Organisationen wie Unicef Geld für ihre 
Verwaltungsarbeit benötigen. Und es wäre blauäugig, den Einsatz 
professioneller Spendenwerber zu verdammen. Der Aufwand dafür muss 
allerdings angemessen bleiben.
Es ist an Unicef, das nachzuweisen. Nur mit schonungsloser Offenheit 
lässt sich Vertrauen zurückgewinnen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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