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Kosten-Nutzen-Bewertung in der Kritik/EUROFORUM-Konferenz: "Die Kosten-Nutzen-Bewertung", 28. und 29. Mai 2008, Wiesbaden, Hotel Nassauer Hof

Düsseldorf (ots)

Die in Folge der Gesundheitsreform geforderte
Kosten-Nutzen-Bewertung spaltet die Branche: Das Modell des Instituts
für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) läute
eine neue Runde der Rationierung ein, kritisierten Branchenvertreter 
auf der Handelsblatt Tagung "Pharma" im Februar in Frankfurt. Sie sei
mit einem zu hohen Aufwand verbunden und gesellschaftlich nicht 
vertretbar. Der stellvertretende Institutsleiter Dr. Stefan Lange 
verteidigte die Methode des IQWiG: Zwar habe der Gesetzgeber mit dem 
Paragraphen 35b SGB einen Hinweis auf die Kosten-Nutzen-Bewertung von
Arzneimitteln gegeben, "unsere Methode geht aber über die Forderung 
des SGB hinaus, weil wir die Mortalität, Morbidität, 
gesundheitsbezogene Lebensqualität, den interventionsbezogenen 
Aufwand und die Patientenzufriedenheit berücksichtigen."
Auf der EUROFORUM-Konferenz "Die Kosten-Nutzen-Bewertung" (28. und
29. Mai 2008, Wiesbaden) diskutieren Experten unter anderem des 
IQWiG, des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) und des 
Spitzenverband Bund (SpiBund) sowie Vertreter der Pharmaindustrie 
über das Methodenpapier.
Dr. Peter Kolominsky-Rabas, Leiter des IQWiG-Ressorts 
Gesundheitsökonomie, berichtet über den aktuellen Stand der 
Methodenentwicklung und stellt die Perspektive seines Instituts vor. 
Die Position des G-BA vertritt Dr. Matthias Perleth, Leiter der 
Abteilung Fachberatung Medizin. Er wird die Kosten-Nutzen-Bewertung 
im Kontext der G-BA-Arzneimittelregelungen betrachten und Optionen 
der Umsetzung erörtern. Dr. Doris Pfeiffer erläutert die Wahl der 
richtigen Steuerungsinstrumente aus Sicht der gesetzlichen 
Krankenversicherungen. Die SpiBund-Vorstandsvorsitzende geht dabei 
besonders auf Anforderungen der GKV an Perspektive, Indikatoren und 
Methodik ein.
Ob die Kosten-Nutzen-Bewertung überhaupt standardisiert werden 
kann, ist Thema einer Podiumsdiskussion, an der neben IQWiG-Experte 
Dr. Kolominsky-Rabas Wissenschaftler, Pharmafirmen, Patienten- und 
Versichertenvertreter teilnehmen.
Über die möglichen Folgen der Kosten-Nutzen-Bewertung für den 
Arzneimittelmarkt sprechen Vertreter von Lilly Deutschland und 
Janssen-Cilag. Die Frage, wie die Pharmaindustrie im Studiendesign 
mit den Anforderungen an die Datenqualität umgehen kann, beantwortet 
Karin Berger von IMS Health. Beurteilungskriterien für 
Arzneimittelinnovationen stellt der Präsident der Deutschen 
Pharmazeutischen Gesellschaft, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, 
vor. Ob die Kosten-Nutzen-Bewertung für Vertragsärzte eine Hilfe oder
vielmehr eine Einschränkung in ihrer Therapiefreiheit bedeutet, wird 
der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, 
Dr. Axel Munte, zeigen.
Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter:
http://www.euroforum.com/ots-kosten-nutzen08

Pressekontakt:

Romy König
Presseabteilung
EUROFORUM Deutschland GmbH
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69/244-327-3391
Fax: +49 (0) 69/244-327-4391
Mailto:romy.koenig@informa.com
www.euroforum.com

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