Alle Storys
Folgen
Keine Story von EUROFORUM Deutschland GmbH mehr verpassen.

EUROFORUM Deutschland GmbH

Pflegeeinrichtungen auf dem Prüfstand EUROFORUM-Konferenz: "Die Zukunft der Pflegeeinrichtung" 20. und 21. November 2007, Köln

Düsseldorf (ots)

Köln, 13. September 2007. Die Bundesregierung
reagiert auf den jüngst erschienenen Prüfbericht des Medizinischen 
Dienstes der Krankenkassen-Spitzenverbände und will die teils 
skandalösen Missstände in der Pflege mit schärferen Kontrollen und 
einheitlichen Qualitätsstandards bekämpfen. Im Interview mit dem 
Tagesspiegel (11.09.07) erklärte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt: 
"Ich möchte im Gesetz festlegen, dass künftig für rund 80 bis 100 
Pflegefälle ein professioneller Pflegebegleiter zuständig ist. Ideal 
dafür geeignet wären beispielsweise ausgebildete Pflegerinnen und 
Pfleger mit sehr guten Kenntnissen des Sozialrechts. Die haben darauf
zu achten, dass die Menschen ihre Leistungen erhalten. Sie sollen Rat
geben, Qualität prüfen, Angehörigen helfen und die Rechte der 
Pflegebedürftigen durchsetzen. Und wir werden Heimärzte im Gesetz 
verankern."
Was Pflegeeinrichtungen in Zukunft leisten sollten, stellt aus 
politischer Sicht MinR Dr. Matthias von Schwanenflügel 
(Bundesministerium für Gesundheit) auf der EUROFORUM-Konferenz "Die 
Zukunft der Pflegeeinrichtung" (20. und 21. November 2007, Köln) vor.
Neben den Maßnahmen zur Verbesserung der Pflege geht von 
Schwanenflügel auf die Auswirkungen der geplanten Reform der 
Pflegeversicherung ein und erläutert die Chancen der Integrierten 
Versorgung. Die AWO Nordhessen reagierte ebenfalls auf den 
MDK-Bericht und wehrt sich gegen eine Pauschalverurteilung. "Ich gehe
davon aus, dass die Mehrzahl aller Pflegeheime und ambulanter Dienste
sehr gute Pflege leistet", kommentiert Michael Schmidt, 
Geschäftsführer der AWO Nordhessen den Bericht des Medizinischen 
Dienstes zur Pflege alter Menschen (AWO-Pressemitteilung, 
31.08.2007). Auf der EUROFORUM-Konferenz wird Schmidt auf die Zukunft
der Pflegeeinrichtung, die Auswirkungen der Reform sowie die 
Möglichkeiten der Integrierten Versorgung aus AWO-Sicht eingehen.
Aktuelle Situation der Altenhilfe
Eine Einschätzung der aktuellen Situation der Altenhilfe wird von 
Thomas Greiner (Kursana) sowie von Dieter Wopen (Vivantes Forum für 
Senioren) vorgenommen. Themen sind Marktanalysen und -trends, Stärken
und Schwächen von Standorten sowie zukünftige Strategien für 
Betreiber. Über Zukunftsparameter für Investitionen in eine 
Pflegeeinrichtung referiert unter anderem Rolf Specht der 
Residenz-Gruppe Bremen. Er stellt mögliche Kooperationen zwischen 
ambulanten Diensten und Heimbetreibern vor, geht auf die Planung 
multifunktionaler Einrichtungen ein und spricht über Auslandsmärkte. 
Was kommunale Anbieter auszeichnet und wie sich künftig kommunale 
Häuser aufstellen, stellt Otto B. Ludorff (Bundesverband der 
kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen) vor.
Bedeutung der Heimärzte
Das Diakonische Werk hat die Absicht der Bundesgesundheitsministerin 
begrüßt, bei der Pflegereform "Heimärzte" im Gesetz zu verankern. Es 
sei notwendig, die medizinische Versorgung alter Menschen in den 
Heimen zu verbessern, sagte Diakonie-Präsident Klaus-Dieter Kottnik 
dem Berliner Tagesspiegel (11.09.2007). Am sinnvollsten wäre es nach 
Meinung des Diakonie-Präsidenten, wenn die Heime durch 
niedergelassene Ärzte versorgt werden könnten, was nicht überall in 
einer umfassend guten Weise geschehe. Hierfür müssten mehr Anreize 
geschaffen werden. Wie diakonische Träger ihre Arbeit im 
Spannungsfeld zwischen Tradition und Wirtschaftlichkeit umsetzen, 
erklärt auf der Konferenz Klaus Peter Stenzig (Leiter Zentrum 
Gesundheit und Rehabilitation und Pflege, Diakonisches Werk der EKD).
Er stellte dazu fest: "Sofern Pflege, Betreuung und Versorgung durch 
andere Menschennotwendig wird, lässt sich die Diakonie auch in ferner
Zukunft von dem Qualitätsprofil leiten. Zu den wichtigsten Merkmalen 
diakonischer Pflege gehört der menschenwürdige Umgang mit den 
pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen. Ich möchte betonen:
Menschenwürde im Alter hat nicht nur mit Geld zu tun. Menschenwürde 
im Alter hat mit anderen Menschen zu tun - das wollen wir in den 
Blickpunkt bringen." (www.diakonie.de, 16.01.2007)
Weitere Themen der EUROFORUM-Konferenz sind der Marketingprozess 
als Belegungsgarant, wichtige Investitionsstrategien, die Konzeption 
und Realisierung eines strukturierten Pflegefonds, neue 
Versorgungsstrukturen in der Pflege, veränderte Herausforderungen an 
Heimleiter, Gewinnsteigerungen durch Personalentwicklung in der 
Pflege, Kunden- und Serviceorientierung sowie die Besonderheiten der 
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation in der Pflegebranche.
Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: 
http://www.euroforum.de/ots-pflege07

Pressekontakt:

EUROFORUM Deutschland GmbH
Leiterin Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Büttner
Telefon: +49(0)211/9686-3380
Fax: +49(0)211/9686-4380
presse@euroforum.com

Original-Content von: EUROFORUM Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: EUROFORUM Deutschland GmbH
Weitere Storys: EUROFORUM Deutschland GmbH