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BDI-Präsident Rogowski: EU-Erweiterung kann allen gut tun

Berlin (ots)

„Die Erweiterung der EU bringt große Chancen für
alle Beteiligten. Wenn wir diesen großen Schritt in Europa und
Deutschland als Chance begreifen, endlich die notwendigen
strukturellen Veränderungen anzupacken, wird die Erweiterung ganz
Europa gut tun“, erklärte BDI-Präsident Michael Rogowski anlässlich
des Beitritts der zehn neuen Länder zur Europäischen Union am 1. Mai
2004. „Es ist gut, wenn frischer Wind in der EU dafür sorgt, dass
wir wieder Fahrt aufnehmen.“
„Für die deutschen Unternehmen ist der 1. Mai nicht der große
Gongschlag“, sagte Rogowski. Sie seien schon lange Schrittmacher der
EU-Erweiterung. Die deutschen Ausfuhren in die Beitrittsländer seien
im Durchschnitt der letzten zehn Jahre um über 14 Prozent, die
Einfuhren um 16 Prozent gewachsen. Der Warenaustausch mit der Region
entwickele sich deutlich dynamischer als der deutsche Außenhandel
insgesamt.
„Gemessen am Export sind die Märkte in den neuen EU-Ländern heute
ebenso wichtig wie der in den USA. Und die Potenziale sind längst
noch nicht ausgeschöpft. Beim Ausbau der Infrastruktur und im
Umweltschutz haben die neuen Länder großen Nachholbedarf. Hier hat
die deutsche Industrie viel zu bieten“, sagte Rogowski.
Für eine erfolgreiche Erweiterung müsse aber noch einiges getan
werden. So müssten die neuen Mitglieder EU-Recht gleichmäßig und
effizient anwenden. Auch die EU sei in der Pflicht. „Die erweiterte
EU muss ihre Handlungsfähigkeit nach innen und außen sicherstellen.
Deshalb brauchen wir den EU-Verfassungsvertrag“, erklärte der BDI-
Präsident.
Auch für Deutschland sieht Rogowski großen Anpassungsbedarf. „Das
gilt für die Bürger und Unternehmen unseres Landes, aber noch mehr
für die Bundesregierung. Sie muss endgültig Abschied nehmen von der
Vorstellung, man könne der Wirtschaft immer noch neue Lasten
aufbürden.“
Der Standortwettbewerb werde sich in der erweiterten EU und auch
global weiter verschärfen. „Was wir in Deutschland brauchen, ist
eine offensive Standortpolitik. Auf der Kostenseite müssen die
Steuern und die Arbeitskosten runter, ohne dass die Nettolöhne
sinken. Zugleich müssen wir durch eine Innovationsoffensive unsere
Stärken kräftig ausbauen. Dazu zählen z. B. die enge Verbindung von
Wissenschaft, Forschung und Industrie sowie die Infra-
struktur“, erklärte der BDI-Präsident.
ots-Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6570

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Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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