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BGA zum Kirchhof-Konzept: Deutschland braucht Visionen!
Berlin (ots)
Das Steuerkonzept nach Kirchhof bietet eine klare Perspektive für mehr Steuergerechtigkeit. Es ist in höchstem Maße sozial und fair für Familien. Außerdem werden Leistungsträger motiviert, in Deutschland zu bleiben und Niedrigeinkommen werden weiterhin steuerfrei sein. Diese erklärte BGA-Präsident Anton F. Börner anlässlich der Diskussion über den richtigen Weg in der künftigen Steuerpolitik innerhalb der Union heute in Berlin.
Es sei gerade zu ärgerlich, dass jedes Mal, wenn in Deutschland eine neue Idee geäußert wird, Kritiker sich dazu berufen fühlen zu erklären, weshalb es nicht funktionieren kann. Niedrige Steuersätze, weniger und einfachere Regelungen, mehr Transparenz und Verständlichkeit sind ein klares Signal für wirtschaftlichen Aufbruch. Es ist dabei völlig gleichgültig, ob dieses Ziel in zwei oder drei Jahren er-reicht wird. Entscheidend ist, dass die Reform des Steuersystems nach den Wahlen angepackt wird und in die von Professor Kirchhof gezeigte Richtung weist, so Bör-ner weiter.
Leistungsträger und mittelständische Unternehmen kehren Deutschland den Rücken, da sie hier zu viel Zeit damit verbringen, den Steuerdschungel zu durchschauen und hier im Vergleich zu europäischen Nachbarstaaten höhere Steuern zahlen. Unternehmertum, Innovationskraft und die Schaffung neuer Arbeitsplätze kommen so in Deutschland zu kurz. Steuerpflichtige drohen in einer Flut an Anwendungs- und Erläuterungsvorschriften zu ertrinken, kritisierte Börner.
25 Prozent Einheitssteuer sind eine klare, leistungsfördernde und gerechte Ansage, auch wenn dieses Ziel nicht in einem Schritt realisierbar sein sollte. Richtig ist, dass der Abbau und die Streichung von steuerlichen Regelungen nicht planlos und ohne Betrachtung der wirtschaftlichen Auswirkungen, sondern mit Augenmaß und unter Einbeziehung von betriebswirtschaftlichen Aspekten erfolgen müssen. Das eine schließt aber das andere nicht aus, so Börner abschließend.
55, Berlin, 29. August 2005
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