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BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.

Lichtblick Renovierungsmarkt
Sanitär- und Heizungsgroßhandel in wirtschaftlich schwierigem Umfeld

Bonn/Berlin (ots)

Die Talsohle im Sanitär- und Heizungsmarkt ist
durchschritten. Dies belegt der aktuelle Betriebsvergleich des
Deutschen Großhandelsverbandes Haustechnik e.V. (DG Haustechnik), dem
Zusammenschluss von ca. 200 deutschen Sanitär- und
Heizungsgroßhändlern.
So lag der Jahresumsatz 2003 trotz schwieriger Konjunktur mit ca.
11 Mrd. Euro geringfügig über dem Vorjahresumsatz. Vor allem das
Heizungs-Sortiment entwickelte sich - unterstützt durch gesetzliche
Vorgaben beim Austausch alter Heizungskessel - relativ besser als das
Sanitär-Sortiment.
Die dominierende Rolle des deutschen Sanitär- und
Heizungsgroßhandels als Drehscheibe zwischen Industrie und Handwerk
zeigt sich darin, dass ca. 80 Prozent aller in Deutschland
installierten Sanitär- und Heizungsprodukte über den Sanitär-,
Heizungs-, Klima-Großhandel (SHK-Großhandel) ausgeliefert werden. Die
hauptsächlich durch Politik bedingte Kaufzurückhaltung hat aber auch
ihre Spuren beim SHK-Großhandel hinterlassen. "Gab es vor 10 Jahren
noch ca. 380 SHK-Großhändler, so hat sich die Zahl auf aktuell ca.
220 reduziert", sagte Barbara Wiedemann, Mitglied des
Geschäftsführenden Vorstandes des DG Haustechnik, anlässlich der
Präsentation der aktuellen Zahlen des Betriebsvergleichs.
Nicht zufrieden mit den wirtschaftlichen Kennzahlen zeigte sich
Frau Wiedemann: "Das durchschnittliche betriebswirtschaftliche
Ergebnis (die so genannte Umsatzrendite) stellt sich mit 0,27 Prozent
noch unbefriedigend dar". Um diesen Wert streuen die Indikatoren in
den jeweiligen Regionen der Bundesrepublik Deutschland: Vor allem im
Osten und Norden waren die Ergebnisse schlechter als der
Durchschnittswert.
Erfreulich ist die Entwicklung bei der Eigenkapitalausstattung der
deutschen SHK-Großhändler vor dem Hintergrund des praktizierten
Ratings durch die Banken: Im Durchschnitt der beteiligten
SHK-Großhändler wird im direkten Vergleich zu anderen Branchen eine
überdurchschnittliche Eigenkapitalquote ausgewiesen.
Die eher "magere" wirtschaftliche Situation im SHK-Großhandel läßt
sich ursächlich auf den schlechten Absatz von Sanitär-Sortimenten
zurückführen: Für einen typischen SHK-Großhändler erreicht der
Sanitär-Umsatzanteil ca. 49,8 Prozent. "Die Kaufzurückhaltung beim
Endverbraucher hat uns gerade in diesem Bereich getroffen. Wir hoffen
jedoch für das Jahr 2004, daß sich der Renovierungsstau auflöst. Neue
Wellness-Produkte und Speziallösungen für z.B. eine älter werdende
Bevölkerung versprechen einen Nachfrageschub auch in dem sich bisher
eher langsam entwickelnden Markt", sagte Frau Wiedemann.
Nach wie vor mittelständisch strukturiert ist der SHK-Großhandel:
Ca. 42 Mio. Euro beträgt der durchschnittliche Umsatz pro
Unternehmen. "Diese Unternehmen haben in den letzten Monaten ihre
Hausaufgaben gelöst, um gestärkt den betriebswirtschaftlichen
Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Auch das Angebot für
den Endverbraucher verspricht neue Umsatzchancen: Ca. 850
Fachausstellungen mit aufwändigen Präsentationen von Badlösungen
bieten dem Kunden einen repräsentativen Überblick über die
vielfältigen Lösungsmöglichkeiten im Sanitärbereich."
Weitergehende gesetzliche Festlegungen bei der
Heizungsmodernisierung - unter umwelt- und energiepolitischen
Gesichtspunkten - versprechen auch für das Heizungs-Sortiment
Rückenwind in den Jahren 2004 und folgenden. Bonn/Berlin, 23. August
2004

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
Dr. Uwe Schwarting
Deutscher Großhandelsverband Haustechnik e.V.
Telefon: 0228/629050 * Telefax: 0228/6290520
eMail: info@dg-haustechnik.de

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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