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Hört auf die Fünf Weisen!

Berlin (ots)

"Das von den Fünf Weisen verfasste Gutachten zur
Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland
enthält die eindeutige Aufforderung an die Bundesregierung, den
eingeschlagenen Reformkurs mit deutlich größeren Schritten weiter
zugehen. Kritik übt es jedoch dahingehend, dass Tempo und
Nachhaltigkeit der bisher beschlossenen Reformen keineswegs
ausreichen, Deutschlands Volkswirtschaft auf Wachstumskurs zu
bringen", dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) heute
anlässlich der Vorstellung des Sachverständigengutachtens zur
Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.
Ein längeres Hinauszögern der notwendigen Strukturreformen werde die
Anfälligkeit Deutschlands gegenüber konjunkturellen Krisen bedrohlich
steigern. Vorhaben, wie eine Ausbildungsplatzabgabe oder die
Fortführung von Steinkohle-Subventionen, seien krasse
Fehlentscheidungen. Börner forderte die Bundesregierung auf, die
Kritikpunkte der Sachverständigen bei der Umsetzung der anstehenden
Gesetzesvorhaben zu berücksichtigen.
Nach Ansicht von Börner gebe das Gutachten der Regierung eine
klare und vorbildliche Handlungsempfehlung, wie eine Reform des
Arbeitsmarkts auszusehen habe, um die drückende Arbeitslosigkeit
abzubauen. Noch längeres Zaudern bei Schritten die am Anfang
schmerzlich seien, bringe die Volkswirtschaft und damit letztlich die
Bevölkerung um Wohlstand und Zukunftsperspektiven.
Zudem enthielte das Sachverständigengutachten eine deutliche
Warnung an die Gewerkschaften. Die Fünf Weisen forderten in ihrem
Gutachten eine langfristige Lohnzurückhaltung. Dieses Signal gelte
für zukünftige Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen. "Die
Gewerkschaften müssen endlich erkennen, dass ihre überzogenen
Lohnforderungen der letzten Jahre Arbeitsplätze vernichtet haben", so
Börner weiter. Er sehe sich außerdem durch das Gutachten in dem Ruf
nach betrieblichen Öffnungsklauseln bestätigt. Die Bundesregierung
fordere er auf, die gesetzlichen Rahmenbedingungen umgehend zu
korrigieren. Eine Abweichung vom Tarifvertrag müsse dann möglich
sein, wenn die Mehrheit der Belegschaft dies wünsche. "Wir wollen den
Betrieben mehr Flexibilität und Elastizität in der Anwendung der
Tarifverträge einräumen. Dies ist ein geeignetes Instrument, um
Betriebe und Beschäftigung in Deutschland zu halten", so abschließend
Börner.
Ansprechpartner:
Dr. Jens Schulte
Abteilung Tarif- und Sozialpolitik
Telefon: 030/ 59 00 99 543
Telefax: 030/ 59 00 99 529

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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