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Pressestimmen: Die Koalitionskrise in Düsseldorf

Cottbus (ots)

In Nordrhein-Westfalen, so hieß es lange, werden
die Weichen gestellt für die Politik der Bundesrepublik. Aber was
sich in den letzten Wochen in Düsseldorf zutrug, sollte besser eine
Provinzposse bleiben. Das Gezerre und Gewürge in der dortigen
rot-grünen Koalition verstehen nur noch Eingeweihte. Da arbeiten
Verbündete eine lange Liste wechselseitiger Animositäten ab und der
Bürger muss zwangsläufig den Eindruck gewinnen, die Politik ist mit
sich selbst und nur noch am Rande mit den allgemeinen Problemen
beschäftigt. Wer das Geschehen dort zu kommentieren versucht, gerät
in Gefahr, sich in dem Dickicht von taktischen Spielereien,
persönlichen Abneigungen, Machterhalt um fast jeden Preis und Angst
vor dem Wählervotum zu verheddern. Nun könnte man dieses rot-grüne
Chaos auch mit einer parteilichen Häme bedenken und auf die
Alternative verweisen. Aber es schadet letztlich allen Demokraten,
sollte diese Art, Meinungsverschiedenheiten auszutragen, zur Regel
werden. Ein Amt, ein Dienstwagen und andere Privilegien sind keine
Selbstverständlichkeit, sondern Verpflichtung. Wenn gar nicht mehr
erkennbar wird, warum sich zwei noch streiten, die offensichtlich
nicht mehr genau wissen, warum sie zusammen regieren wollen, dann ist
offensichtlich der letzte Respekt vor dem Wähler abhanden gekommen.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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