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Carstensen und Plog heben Integrationsfunktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hervor Bitte beachten Sie die Sperrfrist: Donnerstag, 6. Juli, 17.00 Uhr

Hamburg (ots)

Die große Welle der Begeisterung, die Deutschland
seit Beginn der Fußball-WM vor dreieinhalb Wochen erfasst hat, wäre 
ohne den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht möglich gewesen. 
Darauf hat NDR Intendant Prof. Jobst Plog am Donnerstag (6. Juli) 
beim Jahresempfang des Senders in Kiel hingewiesen. "Als es vor zwei 
Jahren um die Übertragungsrechte für die Fußball-WM 2006 ging, hat 
auch das Bezahlfernsehen kräftig mitgeboten", so Plog vor rund 450 
geladenen Gästen. "Am Ende erhielten ARD und ZDF den Zuschlag, weil 
sie alle Menschen in diesem Land erreichen, weil ihr Angebot 
journalistisch überzeugender war und nicht zuletzt weil sie auch 
wirtschaftlich stark genug waren." Die Politiker aus den Ländern bat 
Plog, die gemeinschaftsstiftende Komponente des 
öffentlich-rechtlichen Rundfunks in künftigen Gebührendiskussionen 
nicht außer Acht zu lassen. Plog: "Der NDR leistet einen großen 
Beitrag für das Wir-Gefühl in Schleswig-Holstein, aber auch im ganzen
Norden. Und der NDR trägt entscheidend dazu bei, dass die ARD ihre 
wichtige Integrationsfunktion für ganz Deutschland ausfüllen kann."
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen, 
prominentester Gast des Jahresempfangs, bescheinigte in seiner Rede 
dem NDR, deutlich mehr zu sein als ein hervorragender Veranstalter 
von Rundfunkprogrammen. "Der NDR trägt viel dazu bei, dass so viele 
Menschen bei uns im Land gerne sagen: Ich bin Schleswig-Holsteiner." 
Carstensen hob das umfangreiche kulturelle Engagement des NDR im 
nördlichsten Bundesland hervor, etwa beim "Schleswig-Holstein 
Musikfestival" oder bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck. 
Ausdrücklich erwähnte der Ministerpräsident aber auch die öffentliche
Präsentation zur Fußball-WM in Kiel. Carstensen: "Das war WM-Stimmung
pur in Schleswig-Holstein! Wir danken für dieses Fußballerlebnis ohne
Eintrittskarte." Zum Thema Rundfunkrecht äußerte Carstensen die 
Erwartung, dass die EU-Kommission noch in diesem Jahr eine 
Entscheidung im so genannten Beihilfeverfahren treffen wird. "Der 
öffentlich-rechtliche Rundfunk hat eine grundlegende Funktion für 
unsere Gesellschaft und Demokratie und kann nicht allein nach den 
Gesichtspunkten des gemeinsamen Marktes beurteilt werden", so 
Carstensen.
Dass Rundfunk keine Ware wie jede andere sei, sondern ein 
wichtiges Kulturgut, werde gerade in der Region überdeutlich, betonte
NDR Landesfunkhausdirektor Friedrich-Wilhelm Kramer. "Nirgendwo gibt 
es im Radio und im Fernsehen soviel Schleswig-Holstein wie bei uns", 
so Kramer. "Und es gibt beim NDR soviel Radio und Fernsehen aus 
Schleswig-Holstein wie nie zuvor. Das Publikum weiß das zu schätzen. 
Wir sind erfolgreich, und die regionale Kompetenz, die 
Informationskompetenz liegt bei uns. Das bescheinigen uns sogar 
Experten, die von der Unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und 
neue Medien (ULR) beauftragt werden."
Mehr als 450 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und
Sport waren der Einladung von Intendant Plog und 
Landesfunkhausdirektor Kramer zum Jahresempfang gefolgt. Zuletzt 
hatte der NDR vor vier Jahren ins Kieler Landesfunkhaus gebeten.
6. Juli 2006/MG
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

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