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NDR Norddeutscher Rundfunk

Hörfunk in der ARD optimiert Verkehrsservice

Hamburg (ots)

Die Autofahrer auf bundesdeutschen Straßen werden
von den Radioprogrammen in der ARD künftig noch schneller,
umfassender und präziser über Staus und andere Behinderungen
informiert. Der Hörfunk des NDR startet am 1. Juni 2005 mit dem
Testbetrieb des optimierten Services nach dem neuen technischen
Verfahren TPEG über sein digital ausgestrahltes Radioprogramm NDR 2.
Auch WDR und SWR bieten in ihren digitalen Hörfunkprogrammen den
erweiterten Verkehrs- und Reise- Service.
Gernot Romann, Programmdirektor Hörfunk des NDR und
stellvertretender Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission: „Die
Radioprogramme in der ARD, die als die zuverlässigsten und
schnellsten Anbieter von Verkehrsinformationen gelten, bieten den
Autofahrern künftig nicht nur mehr, sondern auch präzisere
Informationen, da sie nicht mehr auf fest vorgegebene Locations wie
Autobahnabfahrten angewiesen sind. Die Informations- und
Servicefunktion des Hörfunks in der ARD wird also weiter optimiert.“
Die Abkürzung „TPEG“ steht für „Transport Protocol Experts Group“.
Das Übermittlungsverfahren kann als Meilenstein in der Entwicklung
von Digitaltechniken für den Hörfunk angesehen werden: Meldungen aus
dem untergeordneten Straßennetz, vor allem aber aus den Innenstädten,
können erstmals von dynamisch arbeitenden Navigationsgeräten
ausgelesen werden. Meldungen, die sich auf neue oder veränderte
Autobahnabschnitte beziehen, werden sofort berücksichtigt. TPEG
bietet darüber hinaus die Grundlage für „echte Mobilitätsportale“:
Informationen zu Schiffs-, Flug-, Bahn- und Buslinien, also zum
gesamten Bereich des Öffentlichen Verkehrs, können in
Navigationsgeräten der nächsten Generation und in „Handhelds“ (PDAs)
als Text oder Grafik und in unterschiedlichen Sprachen übermittelt
werden.
Seit 1997 entwickelte eine Expertengruppe innerhalb der
Europäischen Rundfunkunion (EBU), zu der auch das Institut für
Rundfunktechnik (IRT) gehört, diesen Standard. Die TPEG Technologie
baut auf den Erfahrungen auf, die bisher mit RDS-TMC (Radio Data
System-Traffic Message Channel) gewonnen wurden. RDS-TMC, Ende der
80er-Jahre von den ARD-Anstalten eingeführt, dient der Übermittlung
von Verkehrsinformationen mit Hilfe digitaler Signale und ist nur für
Straßenverkehrsmeldungen konzipiert, hauptsächlich im Bereich
zwischen den Städten.
Schon heute bieten die Radioprogramme der ARD einen umfassenden
und schnellen Verkehrs-Service rund um die Uhr. Eingehende Meldungen
werden in den Verkehrsfunkredaktionen auf Plausibilität überprüft,
nach journalistischen Kriterien gewichtet und universell verbreitet.
Von den Verkehrsmeldungen im Hörfunk über Videotext bis hin zum
Internet sind diese Informationen für jeden uneingeschränkt frei und
ohne zusätzliche Kosten zugänglich. In Zusammenarbeit mit der EBU
kann nun bei Bedarf auch die Verkehrslage jenseits der
bundesdeutschen Grenzen berücksichtigt werden.
Auf der ITS in Hannover demonstrieren NDR, EBU und IRT den
kompletten Informationsfluss von der redaktionellen Bearbeitung über
die unterschiedlichen Übertragungswege bis zum Verbraucher: 1. bis 3.
Juni, Halle 14, Stand A18.
30. Mai 2005/IB

Rückfragen bitte an:

NDR Presse und Information

Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

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