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Neue Westfälische (Bielefeld): Grünen-Chefin Peter verzichtet auf Kandidatur Gesichtswahrender Rückzug Florian Pfitzner, Düsseldorf

Bielefeld (ots)

Grünen-Chefin Simone Peter hat ihren Rückzug angekündigt - endlich, dürften einige in der Partei gedacht haben. Peter hatte manche unglückliche Momente; in Nordrhein-Westfalen erinnert man sich noch genau. Im größten Landesverband ist hängengeblieben, wie Peter den Polizeieinsatz in der Kölner Silvesternacht 2016, ein Jahr nach den Übergriffen, kritisiert hatte. Sie fragte nach der "Verhältnis- und Rechtmäßigkeit", wenn tausend Personen "allein aufgrund ihres Aussehens überprüft" würden - und löste damit heftige Kritik aus. Vier Monate vor der NRW-Wahl sahen Grünen-Politiker, die sich zuvor lange auf dem Feld der inneren Sicherheit profiliert hatten, ihre Arbeit beschädigt. Es spricht Bände, dass keiner der beiden Düsseldorfer Fraktionschefs den Schritt kommentiert. Peter hat ihren Fehler, das voreilige Pauschalurteil aus der Ferne, längst eingeräumt. Doch der Stachel bei den NRW-Grünen sitzt tief. Die Kandidatur von Anja Piel, die nun für den linken Parteiflügel antritt, bot Peter die Chance zum gesichtswahrenden Rückzug. Eine Kampfkandidatur hätte sie wohl klar verloren gegen die Favoriten vom Realo-Flügel: Robert Habeck und Annalena Baerbock. Trotzdem hat Peter für die Grünen viel geleistet. Sie trieb beispielsweise die Aufarbeitung der Parteigeschichte um die in den 80er-Jahren erhobene Forderung nach Straffreiheit für pädophile Beziehungen voran. Das habe sie gut gemacht, sagen selbst ihre Gegner.

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