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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Private Medizin-Universität in OWL Keine Experimente BERNHARD HÄNEL

Bielefeld (ots)

Dem ländlichen Raum steht ein unverantwortbarer Ärztemangel bevor. Ein Gegenmittel könnte wegen des "Klebeeffekts" der Absolventen eine Medizinausbildung in OWL sein. Der Vorschlag der Landesregierung ist eine Notlösung, keine permanente Heilung. Sie ist verständlich, wenn man die Kosten einer neuen zusätzlichen Medizinfakultät betrachtet. Das kann das Land aus eigener Kraft nicht stemmen. Klar aber ist auch, dass seit Jahrzehnten die Region an Rhein und Ruhr von Düsseldorf bevorzugt wurde. Milliarden und Abermilliarden sind in die rheinischen und westfälischen Gebiete an der Ruhr geflossen - aus den Puschen aber ist man dort bis heute nicht gekommen. Das macht Trotz, selbst Wut in OWL verständlich. Doch von Unternehmern sollte man kühlen Kopf erwarten dürfen. Die Universität Witten-Herdecke ist ein abschreckendes Beispiel für den Ausflug in private Abenteuer. Vornehmlich der Medizinstudiengang, obwohl bestens beleumdet, hätte die Uni fast in den Abgrund gerissen. Das Land musste einspringen, um Witten-Herdecke zu retten. Reinhard Mohn förderte die Privatuni acht Jahre lang mit 36 Millionen Euro und musste am Ende einsehen, dass das Projekt nicht seinen Erwartungen entsprach.Vor neuen Experimenten sei gewarnt.

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