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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Obama-Rede vor der UN-Vollversammlung Frieden ist schwer THOMAS SPANG, WASHINGTON

Bielefeld (ots)

Diesmal machte Präsident Obama vor den Vereinten Nationen keine Versprechen. Stattdessen bekannte er sich zu einer Erfahrung, die er im jahrzehntealten Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern nun selber machen musste: Frieden ist schwer. Wie wahr. Und richtig ist auch, dass es auf dem Weg dorthin keine Abkürzungen gibt. Obama legte plausibel dar, warum die USA einen Alleingang der Palästinenser vor der UNO nicht unterstützen können. Frieden lässt sich nicht per Akklamation verordnen. Es gehört der Wille aller Seiten zum Kompromiss dazu. Dem Präsidenten gelang vor der Vollversammlung ein rhetorischer Drahtseilakt, der darauf abzielt die Krise zu entschärfen. Ob es am Ende reicht, einen Showdown über die Staatengründung zu verhindern, liegt in den Händen der Palästinenser. Solidarität mit Israel bedeutet nicht, einseitig die Positionen einer politischen Strömung im Heiligen Land zu vertreten. Weder Israel noch die jüdische Gemeinde in den USA sind ein monolithischer Block. Die Meinungen über den richtigen Weg zum Frieden gehen dort weit auseinander. Obama tat deshalb gut daran, den giften Vorwurf der Besänftigungs-Politik zu ignorieren, den der Texaners Rick Perry erhoben hat, und an der Rolle des "ehrlichen Maklers" festzuhalten. Wozu alles andere führt, musste die Welt unter der Führung eines anderen Cowboys im Weißen Haus nur allzu schmerzhaft erleben.

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