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Neue Westfälische (Bielefeld): AKW-Laufzeitverlängerung Fragwürdig ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Bielefeld (ots)

Manchmal gibt es Fragen, die so einfach sind, dass sie (fast) niemand stellt. Die Bundesregierung bastelt am Energiekonzept der Zukunft. Der Knackpunkt dabei scheint die Laufzeitverlängerung der Atommeiler zu sein. Ob sie fünf, zehn oder 15 Jahre länger laufen dürfen, wird von Schwarz-Gelb zur Schicksalsfrage hochstilisiert. Doch es gibt noch eine andere Alternative. Muss es überhaupt eine Laufzeitverlängerung geben? Schließlich müssen die Atommeiler doch nicht alle morgen vom Netz. Der Atomausstieg streckt die Abschaltung bis 2022. Wäre es nicht viel besser bis dahin alle Kräfte und Investitionen auf die Erneuerbaren Energien zu lenken? Auch für den Laien klingt es vernünftig, dass zum Beispiel der Bau neuer Leitungsnetze wichtiger ist als die Rettung alter Kraftwerke, deren Sicherheitsstandards sowieso fragwürdig sind. Die Bundesregierung wird also noch einmal einen Schritt zurückgehen und die Frage nach dem "Warum" beantworten müssen. Dass sie sich wieder stellt, ist neun Bundesländern zu verdanken, die sich klar gegen jede Laufzeitverlängerung positionieren. Nicht nur Rot-Grün, sondern auch die CDU-geführten Länder Thüringen, Saarland und Hamburg sagen gut begründet Nein. Eine Laufzeitverlängerung liegt im Interesse der vier Energiekonzerne. Ob sie auch allen Bürgern dient, ist sehr fraglich. Eine überzeugende Antwort haben Minister Norbert Röttgen und die Kanzlerin noch nicht geliefert.

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