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Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: FDP verlangt Bestandsschutz für Ost-Renten

Rostock (ots)

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!
Hiermit übermitteln wir Ihnen eine Vorabmeldung der Ostsee-Zeitung
zu einem Gespräch mit dem FDP-Landeschef Christian Ahrendt zur 
Rentenangleichung Ost-West.
Zu Ihrer Verwendung.
Mit freundlichen Grüßen
Ostsee-Zeitung
Chef vom Dienstag Tel: 0381 365 439
Rentenangleichung: FDP verlangt Bestandsschutz für heutige 
Ost-Rentner
Rostock. In der Debatte um eine rasche Angleichung der 
Rentensysteme Ost und West verlangt die FDP einen "umfassenden 
Bestandsschutz" für die ostdeutschen Rentner. Der FDP-Landeschef von 
Mecklenburg-Vorpommern Christian Ahrendt sagte der Ostsee-Zeitung 
(Dienstag): "20 Jahre nach der Deutschen Einheit ist ein 
einheitliches Rentenrecht in Ost und West längst überfällig, dieses 
darf aber nicht zum Nachteil der ostdeutschen Rentner sein." Die FDP 
habe als erste Partei ein entsprechendes Konzept vorgelegt. Im 
Koalitionsvertrag sei die Rentenangleichung noch in dieser 
Legislaturperiode vereinbart worden. "Wichtig ist, für die heutigen 
Rentner wird sich nichts ändern, es wird einen umfassenden 
Bestandsschutz geben", verlangte Ahrendt. Zuvor hatte der 
stellvertretende FDP-Fraktionschef im Bundestag Heinrich Kolb 
eingeräumt, eine gleiche Berechnung der Renten in Ost und West werde 
zu sinkenden Rentenansprüchen in den ostdeutschen Ländern führen. Bei
einer 1:1-Angleichung würde etwa die bisher angewandte Höherwertung 
wegfallen, die die niedrigen Rentenwerte im Osten in etwa ausgleicht.
Scharfe Kritik an den Rentenplänen der Koalition übte 
Linken-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch. Die realen 
Rentenkürzungen im letzten Jahrzehnt und die ausgebliebene 
Rentenangleichung Ost träfen die Menschen in den neuen Ländern 
besonders hart. Es werde auch oft vergessen, dass es im Osten viel 
weniger Betriebsrenten und Lebensversicherungen gebe. "Im Osten droht
eine soziale Katastrophe", warnte Bartsch in der Ostsee-Zeitung, denn
jetzt träten die Jahrgänge ins Rentenalter, die zum Teil jahrelange 
Arbeitslosigkeit und Arbeit zu Niedriglöhnen hinter sich hätten. 
Außerdem greife die Rente mit 67 und damit drohten älteren 
Arbeitslosen Rentenabschläge bis zu 14,4 Prozent. Bartsch verlangte 
eine Mindestrente von 800 Euro, um Altersarmut in Ost und West zu 
verhindern. Zur Finanzierung sollten die staatlichen Subventionen für
die Riester-Rente, rund 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2009, in die 
gesetzliche Rentenversicherung umgeleitet werden.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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