Alle Storys
Folgen
Keine Story von DEBA Deutsche Employer Branding Akademie GmbH mehr verpassen.

DEBA Deutsche Employer Branding Akademie GmbH

Klimawandel: Beschäftige verunsichert von Arbeitgebern
Nur für 25,8 % ist Top-Management glaubwürdig
Klimaengagement ist Zeichen für Zukunftsfähigkeit
Klimawandel für drei Viertel kein Jobkiller

Klimawandel: Beschäftige verunsichert von Arbeitgebern / Nur für 25,8 % ist Top-Management glaubwürdig / Klimaengagement ist Zeichen für Zukunftsfähigkeit / Klimawandel für drei Viertel kein Jobkiller
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Nur 25,8 Prozent der Beschäftigten in Deutschland halten die eigene Unternehmensführung in Sachen Klima-Engagement für glaubwürdig. Eine teilweise Glaubwürdigkeit attestieren dem eigenen Top-Management 22,5 Prozent, fast genauso viele (21,3 Prozent) sprechen der Unternehmensführung die Glaubwürdigkeit ab. Und immerhin 16,5 Prozent sind der Meinung, das eigene Unternehmen betreibe gar keinen Klimaschutz. Die Glaubwürdigkeit beim Klima-Engagement ist für Beschäftigte ein wichtiges Anzeichen für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens insgesamt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Deutschen Employer Branding Akademie (DEBA) anlässlich der Messe "Zukunft Personal Europe", durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Civey.

"In unseren Studiendaten zeigt sich, dass Glaubwürdigkeit beim Klima-Engagement ist ein bedeutender Faktor für Mitarbeiterbindung ist. Dass beim Zukunftsthema Klima-Engagement nur ein Viertel der Beschäftigten das eigene Top-Management für glaubwürdig hält, ist ein Drama", kommentiert der DEBA-Geschäftsführer Reiner Kriegler die Ergebnisse der Studie.

Jobkiller Klima?

Einen Arbeitsplatzabbau aufgrund des Klimawandels befürchten der Studie zufolge knapp 20 Prozent der Beschäftigten, 17,6 Prozent erwarten sogar mehr Arbeitsplätze im eigenen Unternehmen, während rund 60 Prozent gar keine Veränderung bei der Zahl der Arbeitsplätze erwartet. Vor allem bei den jüngeren Beschäftigten ist der Optimismus stark ausgeprägt. In der Altersgruppe der 18-29-jährigen Beschäftigten rechnen sogar 30,3 Prozent mit einer Zunahme der Arbeitsplätze beim eigenen Arbeitgeber. Möglicherweise ist hier bei der Wahl des Arbeitsplatzes schon der die Klimazukunft mit eingeplant.

"Climate Quitting"

Bemerkenswert ist der Zusammenhang zwischen der Glaubwürdigkeit beim Klimathema und der Mitarbeiterbindung. Im Rahmen der Studie wurde auch gefragt, ob Beschäftigte sich heute nochmals bei ihrem momentanen Arbeitgeber bewerben würden. Bei denjenigen, die sich nicht noch einmal bewerben würden attestierten 41,4 Prozent der eigenen Unternehmensführung keine Glaubwürdigkeit beim Klima-Engagement. Auch der Anteil derjenigen, die Arbeitsplatzabbau aufgrund des Klimawandels erwarten und sich nicht noch einmal bewerben würden, liegt mit 32,5 Prozent weit über dem Durchschnitt.

"Climate Quitting wird häufig unter dem Gesichtspunkt moralischer Erwartungen an den Arbeitgeber diskutiert. Dabei wird übersehen, dass es für viele Beschäftigte noch ein weiteres starkes Motiv gibt, nämlich die Zukunftsfähigkeit und damit die Arbeitsplatzsicherheit. Glaubwürdiges Klima-Engagement ist attraktiv, wer nichts zum Thema anbieten kann, verliert über kurz oder lang das Zutrauen der eigenen Belegschaft", so Employer-Branding Experte Reiner Kriegler.

Informationsdefizite

Einer Erkenntnis der Studie ist auch, dass bei Beschäftigten ein eher diffuses Bild zum Stand der Klima-Transformation im Unternehmen herrscht. Als Hauptgründe für das Klima-Engagement werden gesetzliche Vorschriften (28,2%), Verantwortung und Überzeugung (23,4%) und Marketing-Gründe (22,8%) genannt. Ein Viertel der Befragten ist zudem der Meinung, dass der eigene Arbeitgeber gar keinen Klimaschutz betreibe.

"Beschäftigte brauchen ein klares Bild von Strategie und Richtung des Unternehmens, um Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit zu haben und sich einbringen zu können", so Reiner Kriegler. "Die Ambivalenz der Unternehmensführung sowie eine fehlende oder missverständliche Kommunikation zum eigenen Klima-Engagement sind Gift für die Unternehmenskultur. Es ist aus Sicht von Beschäftigten sicher keine Schande, noch nicht weit gekommen zu sein. Aber es ist eine Unterlassungssünde, sich nicht auf den Weg gemacht zu haben", ist Kriegler überzeugt.

Die komplette Studie ist hier erhältlich: DEBA-Studie 2023

Über die DEBA

Wenn es um Arbeitgebermarke geht, ist DEBA eine Instanz. Seit 2006 setzt die Berliner Beratung mit angeschlossener Akademie die Maßstäbe im Employer Branding. DEBA berät auf dem Weg zur Arbeitgebermarke, bildet gemeinsam mit TU München und WU Wien Employer Brand Manager/innen aus und organisiert die über viele Jahre stetig gewachsene Employer Branding Community in der DACH-Region. Auf der Fachmesse Zukunft Personal Europe kuratiert die DEBA den Programmbereich "Employer Branding Area". DEBA-Gründer und Geschäftsführer Wolf Reiner Kriegler gehört mit seinem 2022 neu aufgelegten "Praxishandbuch Employer Branding" zu den meistgelesenen Fachautoren der Branche.

Pressekontakt:

Andreas Scheuermann
redaktion@auctority.net
0611 - 16 66 14 24

Original-Content von: DEBA Deutsche Employer Branding Akademie GmbH, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DEBA Deutsche Employer Branding Akademie GmbH
Weitere Storys: DEBA Deutsche Employer Branding Akademie GmbH