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PHOENIX-Programmhinweis: Dienstag, 26. Oktober 2010, 22.30 Uhr: ERSTAUSSTRAHLUNG - Srebrenica - Leben nach dem Völkermord

Bonn (ots)

15 Jahre nach dem Massaker in Srebrenica ist dieses Kriegsverbrechen nicht annähernd verarbeitet. Am 11. Juli 1995 fielen serbische Soldaten in die damalige Schutzzone rund um Srebrenica ein und löschten innerhalb weniger Tage das Leben von mehr als 8.000 bosnischen Muslimen aus - unter den Augen untätiger Einheiten der Vereinten Nationen, die Srebrenica zuvor zur UN-Schutzzone ausgerufen hatten.

Jedes Jahr wird am 11. Juli in Bosnien der Toten gedacht. Denn immer wieder werden neue Massengräber gefunden, in denen die Serben die Opfer des Massakers verscharrten. Und jedes Jahr werden zu den Trauerfeierlichkeiten die neu identifizierten Überreste der Ermordeten beigesetzt.

Der Autor Marlon Hermann besucht die Stadt, die zum Friedhof eines ganzen Volkes wurde. Er trifft unter anderem Hatidza Mehmedovic, deren Schicksal für so viele Hinterbliebene steht. Sie beerdigt in diesem Jahr ihre beiden Söhne und ihren Ehemann. 12 Jahre lang hatte sie die Hoffnung, dass wenigstens einer überlebt hat. Als sie 2007 erfährt, dass einer ihrer Söhne und ihr Ehemann in einem Massengrab gefunden wurden, hofft sie zumindest darauf, dass ihr jüngerer Sohn noch leben würde. Im Mai 2010 dann die traurige Gewissheit: Auch seine Überreste wurden gefunden, auch er wurde ermordet.

Camil Durakovic, der Bürgermeister von Srebrenica, ist einer der wenigen, dem die Flucht vor den serbischen Soldaten gelang. Er ist Schirmherr des Friedensmarsches, dem sich vor allem junge Menschen aus ganz Bosnien anschließen, um den Opfern des Völkermordes zu gedenken.

Film von Marlon Hermann (PHOENIX 2010)

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