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„nano-kick“: 3sat-Wissenschaftsmagazin „nano“ zeigt zur EM mit einem Augenzwinkern, wie viel Wissenschaft beim Fußball im Spiel ist
ab Freitag, 11. Juni 2004, 18.30 Uhr, 3sat

Mainz (ots)

Ob zuerst der Fußball da war oder die Wissenschaft,
das ist nicht mehr nachvollziehbar. Aber eins ist heute klar, ohne
die Wissenschaft wäre der Fußball um viele Erkenntnisse ärmer und
manch eine Fußballweisheit würde für immer unbewiesen bleiben. „nano“
hat sich zur Europameisterschaft in Portugal (12.6. bis 4.7.2004)
nach den großen und den kleinen wissenschaftlichen
Fußballgeheimnissen umgeschaut, von denen am Ende vielleicht der
entscheidende Kick in Portugal ausgeht.
Der Ball ist nicht rund/Freitag, 11. Juni: Runder geht’s nimmer –
das gilt angeblich für den neuen Ball für die Europameisterschaft.
Der „Roteiro“ von „adidas“ wird nicht mehr aus Leder zusammengenäht,
sondern das Hightech-Kunststoff-Produkt wird, wie es der Hersteller
nennt, „thermisch verklebt“. „Power Balance Technology“ stecke da
drin, heißt es. Doch wie viel Balance der Ball auch im Ruhezustand
haben mag: Selbst wenn Beckham & Co. noch so sanft dagegen treten,
ist es aus mit dem Rundsein. Dann kommt die Kugel in Bewegung und
verformt sich in dramatischer Weise. Und so ist sie dahin, die
Fußballweisheit von Sepp Herberger, dass der Ball rund sei: Denn nur,
wenn der Ball eben nicht immer rund ist, kann es ein Spiel geben.
Der perfekte Rasen/Montag, 14. Juni: 100 Meter mal 64. Das sind
für Arnd Peiffer die Maße, die die Welt bedeuten. Gemeinsam mit
seinem Vater betreibt er Deutschlands größte Rollrasenfirma. Eine
kleine Wissenschaft ist Peiffers Handwerk in Zeiten lichtarmer
Megastadien geworden. Doch mit Dutzenden selbstkreierter
Rasenmischungen hat der Rasenprofi auf jedes Problem eine Antwort.
Und so zahlen europäische Stadionbetreiber schon mal Millionenbeträge
für die Hilfe der Peiffers. Auch den portugiesischen EM-Veranstaltern
half ihr Know- how: Als der angesäte Rasen in den EM-Stadien nicht so
recht anwachsen wollte, ließen die Organisatoren kurzerhand Peiffers
Rollrasen einfliegen.
Das Rudel im Trikot/Donnerstag, 17. Juni: Wild geht es zu auf dem
Fußballrasen. Rennen, treten, halten – auf die Blutgrätsche folgt die
Aufregung: Das gemeinsame Schiri-Anschreien im Pulk heißt im DFB-
Jargon neuerdings „Rudelbildung“ und fordert höchste Konzentration
von den Schiedsrichtern. Überhaupt hat „nano“ entdeckt, dass die
Gruppendynamik einer Fußballelf vieles vom wölfischen Rudelverhalten
und seinen Ritualen hat.
Macht Köpfen blöd?/Montag, 21. Juni: Nun ist es wissenschaftlich
erwiesen – Zinedine Zidane und Miroslav Klose können auch in Portugal
ohne Angst ihren Kopf hinhalten. Denn dauerhafte Verletzungen im Hirn
bringt der Kick mit dem Kopf nicht mit sich. Dafür ist die Kraft des
stärksten Kopfes immer noch zu schwach. Denn nach Studien von
australischen Sportmedizinern setzt kein Spieler mehr als 10 Gramm
Kraft bei einem Kopfball ein. Viel zu wenig, um dauerhafte Schäden
beim Spieler hervorzurufen. Für den Gegner kann diese Kraft – richtig
eingesetzt – allerdings vernichtend sein!
Fußballspielen macht O-Beine/Donnerstag, 24. Juni: „Spiel nicht so
viel Fußball, davon bekommst du O-Beine!“. Spätestens seitdem Pierre
Littbarski die Fußballbühne betrat, ist das eine häufig
ausgesprochene Warnung vieler Mütter. Ist es nur ein Vorurteil oder
verbiegt häufiges Balltreten tatsächlich die Knochen? „nano“ trifft
die Antwort.
Linksfüßer, Rechtsfüßer, Beidfüßer/Montag, 28. Juni: Maradona
machte es mit Links, Beckenbauer, Pelé und die Mehrheit aller
Fußballer tritt doch lieber mit Rechts gegen den Ball. Womit sie auch
immer treten: Das Spielbein im Fußball ist zu 80 Prozent weniger
kräftig als das Standbein. Weniger entschieden, aber dafür auch
unberechenbarer sind Michael Ballack oder auch Sebastian Kehl. Sie
können es links wie rechts – angeblich. Kommt es aber hart auf hart
wie bei einem Freistoß, dann klären sie das nicht spontan, sondern
bauen am Ende doch auf ihr Lieblingsspielbein.
Der psychologisch wichtige Moment/Donnerstag, 1. Juli: Ein Tor
kurz vor der Pause fällt zum psychologisch richtigen Zeitpunkt. Kaum
ein Fußballexperte würde da widersprechen. Aber stimmt das wirklich?
Wie wichtig ist der Zeitpunkt, zu dem ein Tor fällt, für den Ausgang
eines Spieles? „nano“ untersucht die Torpsychologie.
Redaktionshinweis: Die weiteren Themen sowie den jeweiligen
Moderator dieser „nano“-Ausgaben erhalten Sie über die aktuellen
Dienste und bei der Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat.
VHS-Kassetten mit drei Beiträgen erhalten Sie bei Presse und
Öffentlichkeitsarbeit 3sat, Kerstin Horn, unter der Rufnummer 06131 –
70 6479 oder unter  horn.k@3sat.de.
Fotos erhalten Sie bei der ZDF-Bildbereitstellung unter
http://bilderdienst.zdf.de.
Über das gesamte 3sat-Programm zur Fußball-EM mit Dokumentationen
und Theaterstücken können Sie sich in der Publikation „Faszination
Fußball“ (weitere Sendetermine ab Samstag, 5. Juni) informieren, die
Sie bei der Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat bestellen oder beim
3sat-Pressetreff (www.pressetreff.3sat.de) herunterladen können.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Peter Bernhard (06131 – 706261)
Mainz, 3. Juni 2004
ots-Originaltext: 3sat
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6348

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