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NABU

NABU fordert im Verkehrsbereich höchste Priorität für Klimaschutz

Berlin (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat mit Blick auf die
zunehmende Klimabelastung und drastisch gestiegene Benzinpreise eine
Trendwende im Verkehrsbereich gefordert. Dazu gehörten deutlich
sparsamere Kraftfahrzeuge, die verstärkt mit klimaneutralen
Biotreibstoffen angetrieben werden. „Was wir jetzt nicht brauchen ist
kurzsichtiges Wahlkampfgetöse und unsinnige Forderungen wie die
Senkung der Ökosteuer oder gar eine Erstattung der Mehrwertsteuer von
Benzin“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Ein solches
kurzfristiges Taktieren sei politisch fahrlässig und werde der
Gesellschaft mittelfristig teuer zu stehen kommen, da die Folgekosten
durch unterlassenen Klimaschutz ungleich höher sein werden als die
Energiepreissteigerungen der vergangenen Monate, so der
NABU-Präsident.
„Der Hurrikan Katrina hat sich zwar psychologisch, aber noch nicht
real auf die Erdölpreise ausgewirkt“, betonte Tschimpke. Das jetzt
verbrauchte Benzin sei noch deutlich vor dem Wirbelsturm hergestellt
worden. Auf Grund der angespannten Versorgungslage sei davon
auszugehen, dass die Preise für Benzin und Öl weiter steigen werden.
„Nur die konsequente Besteuerung von endlichen Ressourcen wird eine
umweltpolitische Lenkungswirkung erzielen, den Energieverbrauch
weltweit mäßigen und somit zum Klimaschutz beitragen“, betonte der
NABU-Präsident.
Nach Ansicht des NABU muss die Kraftfahrzeug-Steuer am CO2-Ausstoß
bemessen werden. Danach sollten verbrauchsarme Fahrzeuge weniger
Kfz-Steuern zahlen und Spritschlucker dagegen deutlich mehr. Darüber
hinaus fordert der NABU eine gesetzliche Limitierung des
durchschnittlichen spezifischen CO2-Ausstoßes der gesamten
Neuwagenflotte auf 5 Liter pro 100 Kilometer bis zum Jahr 2010. In
Deutschland neu zugelassene Autos verbrauchten 2004 im Durchschnitt
mit 6,8 Litern noch deutlich zu viel Sprit.
Für Automobilhersteller aber auch Käufer müsse ein geringerer
Kraftstoffverbrauch höchste Priorität haben und alle Möglichkeiten
zum Klimaschutz ausgeschöpft werden. Dazu gehöre auch eine andere
Fahrweise, die ohne weiteres eine Senkung des Spritverbrauchs um rund
20 Prozent ermöglicht. Der NABU bietet in diesem Zusammenhang bereits
seit Jahren mit Volkswagen bundesweit kostenlose Spritspartrainings
an.
Rückfragen:
Dietmar  Oeliger, NABU-Verkehrsreferent, Tel. 030-284984-28
Weitere Infos unter www.sparsprit.info und unter www.NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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