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NABU

NABU warnt vor tödlichen Folgen von Luftverschmutzung

Berlin (ots)

Der Naturschutzbund NABU geißelt mit einem TV-Spot
die anhaltende Luftverschmutzung und Belastung durch Feinstaub und
geht mit Unterstützung der Werbeagentur Young & Rubicam,
Frankfurt/Main, in die Offensive. In einem eindrucksvollen 45
Sekünder, der ab sofort bundesweit auf TV-Kanälen gezeigt wird, warnt
der NABU nachdrücklich vor den tödlichen Folgen von
Luftverschmutzung. In dem Beitrag geht ein Taucher an Land. Doch
nicht nur er bezieht die Luft zum Atmen aus der Sauerstoffflasche,
sondern alle Mitwirkenden.
Die Botschaft, die praktisch ohne Worte auskommt, ist klar: "Wenn
wir uns nicht um die Qualität unserer Luft kümmern, wird sie uns
irgendwann einfach ausgehen". Nach einer EU- Studie sterben bereits
jetzt etwa 65.000 Menschen in Deutschland pro Jahr durch
Luftverschmutzungen.
Der NABU drängt vor diesem Hintergrund auf schnelle Maßnahmen zur
Verringerung der Feinstaub-Belastung in deutschen Städten. "Die ganze
Feinstaub-Debatte ist ein klassisches Beispiel für das Versagen
nationaler Umweltpolitik", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Bund,
Ländern und Kommunen sei seit 1999 bekannt, dass sie vom 1. Januar
2005 an schärfere Grenzwerte für Feinstaub einhalten müssen. Werden
sie nicht tätig, kann die EU-Kommission Klage wegen Verletzung des
EU-Vertrags erheben, was zu Geldbußen von mehreren Millionen Euro pro
Tag führen kann.
Der NABU fordert - neben der steuerlichen Förderung von
Partikelfiltern in neuen und gebrauchten Pkw, Lkw und Bussen -
Geschwindigkeitsreduzierungen von 30 Stundenkilometern in
Innenstädten. Wenn diese Maßnahmen nicht greifen, müsse aus Sicht des
NABU auch über Straßensperrungen und Fahrverbote nachgedacht werden.
"Wer Verkehrsbeschränkungen daher als eine der wenigen, kurzfristig
wirksamen Möglichkeiten grundsätzlich ausschließt, spielt mit der
Gesundheit vieler tausend Menschen", betonte Tschimpke.
Der TV-Spot ist im Internet zu finden unter www.NABU.de
Für Rückfragen: Dietmar Oeliger, NABU-Referent für Verkehr, Tel.
0172-920 18 2

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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