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NABU

NABU: Keine Alternative zur neuen ICE-Strecke

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die heute eröffnete neue
ICE-Strecke zwischen Köln und Frankfurt im Grundsatz begrüßt. Zwar
habe die neue Trasse viele Wunden in die Natur geschlagen, die erst
einmal verheilen müssten. "Für die verkehrspolitische Notwendigkeit
einer attraktiven Verbindung zwischen den beiden Ballungsräumen
Rhein-Ruhr und Rhein-Main ist der schnelle ICE gerade im Vergleich
mit Flugzeug oder Auto aber ohne echte Alternative", sagte
NABU-Präsident Jochen Flasbarth.
Flasbarth warnte in diesem Zusammenhang davor,
ICE-Hochgeschwindigkeitstrassen als künftiges Allheilmittel für
umweltverträgliche Mobilität zu betrachten. "Wir brauchen für jeden
einzelnen Fall eine genaue Prüfung der ökonomischen, ökologischen und
verkehrspolitischen Konsequenzen." Der NABU-Präsident forderte Bahn
und Bundesländer dazu auf, ihrer verkehrspolitischen Verantwortung
gerecht zu werden und beim Ausbau des Schienennetzes auch auf eine
Verbesserung der regionalen Angebote zu setzen. "Als zweites Flugzeug
allein hat die Bahn bei uns keine Zukunft."
Der NABU-Präsident bewertete das bei der neuen Strecke zwischen
Köln und Frankfurt berücksichtigte Prinzip der Trassenbündelung von
Schiene und Autobahn als vernünftig. Dieses Prinzip solle auch auf
andere Streckenneubauten angewendet werden, etwa bei der geplanten
Verbindung zwischen Frankfurt und Würzburg. "Die hier vorgesehene
Streckenführung durch den wertvollen Naturraum Spessart ist für den
NABU nicht akzeptabel." Eine Trasse entlang der Autobahn durch das
Kinzigtal sei die deutlich bessere Alternative, so Flasbarth
abschließend.
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle
Tel.: 0228-4036-141
Im Internet zu finden unter http://www.NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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