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NABU

NABU zeigt Ausstellung "Willkommen Wolf" zusammen mit "Wildes Deutschland"

Berlin (ots)

Der NABU präsentiert ab dem 6. August seine
Ausstellung zum Leben der Wölfe in Deutschland im Automobil Forum 
Unter den Linden, Konzernrepräsentanz der Volkswagen AG in Berlin. 
Dort wird sie bis zum 21. September für ein größeres Publikum 
zusammen mit Fotografien von Norbert Rosing zu sehen sein. Die 
Fotografien sind dem neuen Bildband von National Geographic 
Deutschland "Wildes Deutschland" entnommen und zeigen die "Nationalen
Naturlandschaften": Die schöne Vielfalt deutscher Naturschätze vom 
Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer bis zum Biosphäreservat 
Berchtesgadener Land.
Die NABU-Ausstellung "Willkommen Wolf" informiert über Biologie 
und Lebensweise eines seit zehn Jahren wieder in Deutschland heimisch
gewordenen Tieres, das vor 150 Jahren ausgerottet wurde. "Seit Ende 
der neunziger Jahre Wölfe nach Sachsen gekommen sind, wird über diese
Sensation kontrovers diskutiert. Eine umfassende, zeitgemäße 
Ausstellung über die faszinierenden Einwanderer aus Polen gab es 
bisher aber nicht", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Die 
Schautafeln sollen dazu beitragen, Informationsdefizite und 
Vorurteile gegenüber dem Wolf abzubauen und die Bereitschaft zu 
fördern, seinen Lebensraum zu schützen.
Zurzeit leben in der Lausitz (Sachsen) vier Rudel und ein Pärchen 
ohne Nachwuchs. Außerdem bewegen sich einzelne Wölfe im Umfeld der 
Territorien sowie in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, 
Niedersachsen und Hessen. Der Wolf ist nicht das einzige große 
Wildtier, das in den vergangenen Jahren in seine angestammte Heimat 
zurückgekehrt ist. "Um ein konfliktarmes Nebeneinander von Menschen 
und großen Wildtieren wie Wölfe, Bären, Luchse oder Elche zu 
erreichen, ist es notwendig, Wildtiermanagementpläne zur Regelung der
Konflikte auszuarbeiten", sagte Tschimpke. Auch das dichte 
Verkehrsnetz ist für den Wolf und viele wandernden Wildtiere ein 
Problem. In den vergangenen beiden Jahren sind fünf Wölfe dem Verkehr
zum Opfer gefallen. Der NABU hat daher einen Bundeswildwegeplan 
erarbeitet, der bestehende Konfliktstellen identifiziert und an 120 
besonders drastischen Verkehrspunkten die rasche Entschärfung durch 
den Bau von Grünbrücken und anderen Querungshilfen einfordert. "Das 
Zulassen von Wildnis ist kein Luxus, sondern eine Kulturaufgabe der 
menschlichen Zivilisation", so der NABU-Präsident.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de.
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Jörg-Andreas Krüger, Leiter Fachbereich Naturschutz und
Umweltpolitik, Tel. 0173-6004364.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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