Alle Storys
Folgen
Keine Story von Greenpeace e.V. mehr verpassen.

Greenpeace e.V.

"Dem Deutschen Volke eine Zukunft ohne Atomkraft"
Greenpeace-Aktivisten hissen Banner am Reichstagsgebäude

Berlin (ots)

15 Greenpeace-Aktivisten sind heute morgen auf das
Reichstagsgebäude geklettert, um für den Atomausstieg zu 
demonstrieren. Unter der Inschrift "Dem Deutschen Volke" am 
Westportal des Gebäudes, haben die  Aktivisten ein drei mal 15 Meter 
großes Transparent mit den Worten "... eine Zukunft ohne Atomkraft" 
angebracht. 91 Prozent der Deutschen sprechen sich dafür aus, dass im
Jahr 2050 die Erneuerbaren Energien die bedeutendste Rolle in der 
Energieversorgung Deutschlands spielen sollen. Dies ist das Ergebnis 
einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen repräsentativen 
Meinungsumfrage bei tns-emnid zu den Präferenzen für die zukünftige 
Energieversorgung in Deutschland. Für die Atomkraft traten lediglich 
sieben Prozent der Befragten ein.
"Die Menschen in Deutschland wollen eine Zukunft ohne Atomkraft", 
sagt Atomexperte Tobias Münchmeyer von Greenpeace. "In einer 
Demokratie ist die Bevölkerung der Souverän, nicht Konzerne wie 
Vattenfall, E.on oder RWE. Die Politik muss dem Willen der Menschen 
folgen und für einen möglichst schnellen Ausstieg aus der 
gefährlichen und innovationsfeindlichen Atomkraft eintreten."
Selbst unter den CDU/CSU-Wählern gilt die Atomenergie als 
Auslaufmodell. Laut der Umfrage treten 81 Prozent der konservativen 
Wähler für die Erneuerbaren Energien und nur 14 Prozent für die 
Atomkraft ein. "Der Pro-Atom-Kurs der CDU wird nicht einmal von ihren
eigenen Wählern gedeckt. Die CDU ist hier keine Volkspartei, sondern 
vertritt nur die Interessen der Atomindustrie", so Münchmeyer.
Mit dem aktuellen Energiekonzept für Deutschland "Klimaschutz: 
Plan B 2050" zeigt Greenpeace, dass eine hundertprozentige 
Stromversorgung mit Erneuerbaren Energien tatsächlich bis 2050 
realisiert werden kann. Um dieses Ziel zu erreichen, darf es jedoch 
nicht zu einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke kommen. 
Atomstrom behindert die Einspeisung des Stroms aus Erneuerbaren 
Energien in die Stromnetze, blockiert somit den Ausbau der 
Erneuerbaren Energien und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Die bevorstehenden Wahlen entscheiden über den Atomausstieg und 
damit über die zukünftige Energieversorgung in Deutschland. In den 
Wahlprogrammen der fünf im Bundestag vertretenen Parteien gibt es 
eindeutige Aussagen zur Frage der Atomkraft. SPD, Bündnis 90/Die 
Grünen und die Linke treten für eine Umsetzung des gesetzlich 
verankerten Atomausstiegs ein. CDU/CSU und FDP planen dagegen längere
Laufzeiten von Atomkraftwerken.
Am kommenden Samstag, den 5. September, werden Bürgerinitiativen 
und Umweltverbände gemeinsam mit zehntausenden Menschen in Berlin ein
Zeichen gegen die Atomkraft setzen. Unter dem Motto "Mal richtig 
abschalten" demonstrieren sie gegen Laufzeitverlängerungen für 
Atomkraftwerke und ein Endlager im unsicheren Salzstock Gorleben.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Tobias Münchmeyer, Tel. 
0151-145 330 73 oder Pressesprecherin Karoline Krenzien, Tel. 
0171-878 08 32. Fotos erhalten Sie unter Tel. 030-30618 376, 
Videomaterial erhalten Sie unter Tel. 0172-24 35 191, auch als 
Download vom ftp-Server. Den "Wahlkompass Umweltpolitik" und das 
Energiekonzept "Klimaschutz: Plan B 2050" finden Sie unter 
www.greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Greenpeace e.V.
Weitere Storys: Greenpeace e.V.