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Greenpeace-Magazin ab Heft 5/07 nicht mehr bei Lidl/ Unabhängige Pestizid-Tests der Umweltschützer durch Stern-TV-Stichproben bestätigt

Hamburg (ots)

Greenpeace Deutschland hat die Wirkung des
Verkaufs des Greenpeace-Magazins beim Discounter Lidl falsch 
eingeschätzt. Die Umweltorganisation hat das Obst- und Gemüseangebot 
von Lidl wie das vieler anderer Handelsketten kritisch unter die Lupe
genommen und dort zeitgleich das Greenpeace-Magazin zum Kauf 
angeboten.
"Wir hätten nie gedacht, dass diese Kombination unsere 
Glaubwürdigkeit in Frage stellen könnte," sagt Roland Hipp, 
Kampagnengeschäftsführer von Greenpeace Deutschland. "Das war ein 
Fehler." Greenpeace ist politisch und finanziell unabhängig und wird 
von Spenden vieler Privatpersonen getragen. Die Umweltorganisation 
nimmt kein Geld von der Industrie oder von Regierungen an und lehnt 
Sponsoring ab.
Seit 2005 haben die Umweltschützer das Obst und Gemüse in 
deutschen Supermärkten, u.a. bei Lidl, auf Rückstände von Pestiziden 
getestet. Im ersten Test landete Lidl auf dem letzten Platz. Seit 
August 2006 begann ein Testlauf, das Greenpeace-Magazin über die 
Bahnhofskioske hinaus auch im Zeitschriftensortiment bei Lidl zum 
Verkauf anzubieten. Im Herbst startete Lidl sein Programm zur 
Reduktion der Pestizid-Belastungen. Im Februar 2007 rückte der 
Discounter bei einer zweiten Testserie auf Platz 1. Dieser Ablauf hat
bei Journalisten wie bei Greenpeace-Unterstützern die Vermutung 
genährt, es bestehe ein Zusammenhang zwischen dem Verkauf des 
Magazins und der guten Platzierung der Supermarktkette im zweiten 
Pestizidtest. Obwohl dieser Zusammenhang zu keinem Zeitpunkt bestand,
beendet Greenpeace den Verkauf des Greenpeace Magazins bei Lidl, um 
jeglichen falschen Anschein zu vermeiden.
Das zur Zeit erhältliche Heft 4/07 "Die neue Lust am Wandern" ist 
das letzte, das an Lidl nach bisherigen Konditionen in einer Auflage 
von 60.000 Exemplaren ausgeliefert wurde. "Unsere Hoffnung, dass 
viele Lidl-Kunden zu Lesern des Greenpeace-Magazins werden, hat sich 
nicht erfüllt. Wir wollen, dass das Heft gelesen wird und nicht 
sofort ins Altpapier wandert", so Hipp.
Stern-TV hat am gestrigen Mittwoch zum dritten Mal über die 
Pestizid-Tests von Greenpeace berichtet. Neueste Stichproben bei Obst
und Gemüse durch die Stern-TV-Redaktion unterstützen die Aussagen des
Greenpeace-Pestizid-Ratgebers aus Februar 2007. Pestizide in Obst und
Gemüse können Umwelt und Gesundheit belasten. Das verbesserte 
Abschneiden der Handelskette Lidl ist darauf zurück zu führen, dass 
das Unternehmen seit Herbst 2006 ein eigenes Programm zur 
Qualitätskontrolle betreibt, das offensichtlich Wirkung zeigt.
Dieser Trend zu weniger Belastungen ist in der gesamten Branche zu
beobachten und wird auch durch Daten des Bundesamtes für 
Verbraucherschutz untermauert. Alle von Greenpeace getesteten großen 
Handelsketten haben solche Programme zur Verminderung von Pestiziden 
angekündigt. Das Umdenken in den Handelsketten und den Anbauregionen 
trägt zum Schutz von Mensch und Umwelt bei. Die Greenpeace-Arbeit hat
also seit 2005 zu weniger Pestizid-Belastung in pflanzlichen 
Lebensmitteln geführt. Sie wird mit neuen Tests fortgesetzt.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen erreichen Sie Svenja Koch, Greenpeace-Pressestelle, 
040 30618-345 oder 0171 8780 828. Die Ergebnisse unserer 
Pestizid-Tests finden Sie unter www.greenpeace.de, die Stichproben 
von Stern-TV unter www.stern.de/tv.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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