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Klage soll Gen-Mais stoppen und Bienen retten
Greenpeace und Imker reichen mit dem Bündnis "Aktion Gen-Klage" einen Eilantrag ein

Hamburg/ Braunschweig (ots)

Greenpeace und das Bündnis "Aktion
Gen-Klage" reichen heute einen Eilantrag gegen den Anbau des Gen-Mais
MON810 beim Verwaltungsgericht in Braunschweig ein. Ziel des an die 
Bundesregierung gerichteten Eilantrags ist es, den Anbau von Gen-Mais
noch vor der Blüte zu stoppen, da sonst nicht akzeptable Risiken für 
die Umwelt und insbesondere für Honigbienen entstehen würden. Im 
Bündnis "Aktion Gen-Klage" haben sich Bauern, Imker und 
Umweltschutzgruppen zusammengeschlossen, um gegen die Gefahren durch 
Gen-Mais gerichtlich vorzugehen. Greenpeace unterstützt das Bündnis 
bei der juristischen Auseinandersetzung.
"Um Umwelt und Verbraucher zu schützen, muss die Bundesregierung 
sofort handeln. Es nützt nichts, den Landwirten das Aussähen von 
Gen-Mais zu verbieten, nachdem es schon auf den Feldern ist. Bereits 
ausgebrachter Gen-Mais muss vor der Blüte untergepflügt werden", sagt
Christoph Then, Gentechnik-Experte bei Greenpeace. Auch das Bundesamt
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ist besorgt: 
"... neue oder zusätzliche wissenschaftliche Erkenntnisse geben 
berechtigten Grund zu der Annahme, dass der Anbau von MON810 eine 
Gefahr für die Umwelt darstellt."
Es mehren sich die Hinweise auf eine Gefährdung der Bienen durch 
den Pollenflug des Gen-Mais. Neue Erkenntnisse über die Wirkungsweise
des Bt-Giftes, das im Mais gebildet wird, legen den Schluss nahe, 
dass die Honigbiene geschädigt werden könnte. So zeigen Bienen, die 
diese Pollen unter Praxisbedingungen zu sich nehmen, eine deutlich 
verringerte Nachwuchsrate.
"Minister Seehofer kann sich nicht darauf berufen, dass das 
Saatgut für den Gen-Mais schon in der Erde ist. Da eine Gefahr für 
die Umwelt besteht, muss die Bundesregierung nach europäischem und 
deutschem Recht sofort handeln", sagte Christiane Lüst, Sprecherin 
der Aktion  Gen-Klage auf der heutigen Pressekonferenz des 
Aktionsbündnisses.
Die Klage wurde heute auf einer Pressekonferenz in München 
vorgestellt und stützt sich unter anderem auf konkrete Hinweise auf 
eine Gefährdung der Umwelt, die Greenpeace im aktualisierten Report 
"Gift im Gen-Mais" zusammengestellt hat.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Christoph Then, Tel. 0171
8780 832, oder Pressesprecher Patric Salize, Tel. 0171 6035 532. Hier
können Sie auch den Eilantrag im Wortlaut bekommen. Die Homepage der 
"Aktion Gen-Klage" finden Sie unter www.stopptgennahrungsmittel.de. 
Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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