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Vorsicht, Betrug: Kriminelle nutzen Wohnungsnot aus

Wiesbaden (ots)

In vielen Städten ist der Wohnungsmarkt angespannt. Dies nutzen auch Kriminelle aus, warnt das Infocenter der R+V Versicherung: Mit attraktiven Wohnungen ködern sie Interessierte und verlangen Vorauszahlungen für Kaution und Miete. Doch die angebotene Wohnung gehört ihnen gar nicht - und das Geld ist weg.

Die Betrugsmasche ist perfide: Kriminelle mieten attraktive Wohnungen an, bei denen es sich angeblich um ihr Eigentum handelt. Die Interessenten können die Wohnungen besichtigen, die Betrüger "vermieten" sie dann mit Hilfe gefälschter Verträge und fordern Vorauszahlungen.

Hier ist Vorsicht geboten: Für eine Mietwohnung muss fast immer eine Kaution bezahlt werden. Doch die ist erst mit Beginn des Mietverhältnisses fällig - nicht schon vor oder bei Abschluss des Mietvertrags. Das gleiche gilt für die Miete. "Wer aufgefordert wird, vorab eine Kaution oder die erste Miete zu zahlen, sollte auf keinen Fall darauf eingehen. Es könnte sich um Betrug handeln", sagt Tilmann Lücke, Experte bei der R+V Versicherung.

Wohnung weg, Geld weg

Die Betrüger nutzen die Not der Betroffenen aus. "Vor allem wer schon lange eine Wohnung sucht, ist glücklich über die Zusage und hinterfragt das Vorgehen oft nicht", warnt R+V-Experte Lücke. Doch irgendwann stellt sich heraus, dass die Wohnung gar nicht zur Verfügung steht - und das Geld ist weg. Lücke rät, bei einem konkreten Verdacht die Polizei einzuschalten.

Bei einem anderen Trickbetrug treten die Kriminellen gar nicht persönlich in Erscheinung. Sie bieten Wohnungen im Internet an und stimmen alles online oder telefonisch ab. Dabei versprechen sie Zugang zur Wohnung, sobald eine Kautionszahlung eingegangen ist. "Angeblich wird die Kaution zurückerstattet, wenn die Wohnung doch nicht passt. Aber das ist natürlich ein Trugschluss", sagt Lücke. Auch mit direkt online abgeschlossenen Mietverträgen inklusive Zahlungsaufforderung machen sie mit der Not am Wohnungsmarkt Kasse. Dafür übernehmen manche sogar die Identität seriöser Makler und schreiben beispielsweise unter deren Namen E-Mails. Beliebt ist auch vorzugeben, dass sich der Vermieter gerade im Ausland befindet und deshalb nicht zu einer Besichtigung kommen kann.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Sollte für die Überweisung der Kaution ein Konto im Ausland angegeben sein, ist Misstrauen angesagt. Dasselbe gilt, wenn der Mietpreis deutlich niedriger als für vergleichbare Wohnungen ist oder keine Kontaktdaten angegeben werden.
  • Für die Kaution gilt: Sie darf maximal drei Nettokaltmieten betragen. Mieter können sie in einem Betrag oder als Teilzahlungen in bis zu drei monatlichen Raten zahlen. In dem Mietvertrag muss die Kaution und die konkrete Höhe bis maximal drei Kaltmieten vereinbart sein.
  • Wer keine Kautionszahlungen leisten möchte, kann mit dem Vermieter vereinbaren, dass die Mietsicherheit in Form einer Mietkautionsbürgschaft gestellt werden kann.
  • Kriminelle nutzen den Immobilienmarkt nicht nur, um Geld zu bekommen. Sie ergaunern über vermeintlich seriöse Angebote im Internet auch persönliche Daten, die bei einer Registrierung eingegeben werden müssen.

Pressekontakt:

R+V-Infocenter
06172/9022-131
ruv-infocenter@arts-others.de
http://infocenter.ruv.de

Original-Content von: R+V Infocenter, übermittelt durch news aktuell

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