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Axel Springer SE

Axel Springer verbessert auch im ersten Halbjahr 2003 Ertrag im operativen Geschäft deutlich

Berlin (ots)

EBITA von EUR 50 Mio. auf EUR 120 Mio. gesteigert /
Konzern-Halbjahresüberschuss von EUR 90 Mio. / Konzernumsatz auf
vergleichbarer Basis stabil / Gesamtaufwendungen weiter reduziert /
Nettofinanzverschuldung komplett abgebaut
Axel Springer hat im ersten Halbjahr 2003 trotz einer anhaltend
schwierigen Marktlage den Ertrag im operativen Geschäft weiter
verbessert. Der Konzern steigerte das EBITA (vor Sonderfaktoren) von
EUR 50 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf EUR 120 Mio.
Maßgeblich für diese Ergebnisverbesserung war die konsequente
Fortsetzung des Restrukturierungsprogramms. Der Konzernumsatz lag mit
EUR 1.200 Mio. auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (EUR 1.196
Mio.).
Der Konzern-Halbjahresüberschuss erhöhte sich im ersten Halbjahr
2003 um 25 % von EUR 72 Mio. auf EUR 90 Mio. Der Cash-Flow des
Konzerns war nach - EUR 5 Mio. im ersten Halbjahr 2002 mit EUR 130
Mio. im Berichtszeitraum deutlich positiv. Zum 30. Juni 2003 verfügte
Axel Springer über liquide Mittel in Höhe von EUR 211 Mio. (Vorjahr
EUR 56 Mio.). Bei Kreditverbindlichkeiten in Höhe von EUR 103 Mio.
belief sich demnach die Nettoliquidität des Konzerns auf EUR 108 Mio.
(Vorjahr Nettofinanzverschuldung EUR 70 Mio.).
Döpfner: Restrukturierung wird fortgesetzt. Neue Titel in Planung.
"Angesichts der dauerhaften strukturellen Verschiebungen in
unseren Kernmärkten arbeiten wir stetig an der Optimierung der
Kostenstruktur des Konzerns, und wir haben hier im ersten Halbjahr
weitere nachhaltige Schritte vollzogen. Die erfreuliche Stärkung des
Ertrags im operativen Geschäft, die ohne Einbeziehung von
Sondereffekten aus Veräußerungen erreicht wurde, belegt den Erfolg
dieser Maßnahmen", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Mathias
Döpfner, "allerdings bleibt die Marktlage überaus schwierig. Wir
werden daher das Restrukturierungsprogramm im zweiten Halbjahr
fortsetzen. Gleichzeitig planen wir Investitionen in neue Zeitungen
und Zeitschriften." Für das Gesamtjahr 2003 erwartet der Vorstand ein
Ergebnis über dem Wert des Vorjahres.
Im Fokus des Restrukturierungsprogramms soll in der zweiten
Jahreshälfte u. a. die Konzernverwaltung stehen. Mit der Bündelung
zentraler Konzernsteuerungs- und Stabsfunktionen am Hauptsitz in
Berlin zielt Axel Springer dabei nicht nur auf eine weitere Senkung
des Kostenniveaus, sondern auch auf die Verschlankung und
Beschleunigung von internen Prozessabläufen.
Zunahme der Vetriebserlöse gleicht Rückgang bei Anzeigen aus
Zur Stabilisierung des Konzernumsatzes auf Vorjahresniveau trug im
Berichtszeitraum eine Steigerung der Vertriebserlöse um 5,5 % auf EUR
567 Mio. bei (Vorjahr EUR 538 Mio.). Ihr Anteil am Gesamtumsatz des
Konzerns lag somit bei 47,3 %. Zu diesem Anstieg trug das Segment
Zeitungen, in dem Copypreiserhöhungen u. a. bei BILD, BILD am
SONNTAG, DIE WELT und HAMBURGER ABENDBLATT durchgesetzt wurden,
ebenso bei wie das Segment Zeitschriften. Dort entwickelten sich vor
allem Computer- und Jugendzeitschriften sowie eine Reihe von
internationalen Titeln positiv.
Durch die Erhöhung der Vertriebserlöse konnte der Rückgang der
Anzeigenumsätze von EUR 508 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres
auf EUR 480 Mio. im ersten Halbjahr 2003 überkompensiert werden. Ihr
Umsatzanteil verminderte sich somit auf 40 %. Der Rückgang der
Anzeigenumsätze traf die Zeitungen aufgrund der Rückgänge bei den
Rubriken in stärkerem Maße als die Zeitschriften. Die Übrigen Erlöse
beliefen sich auf EUR 153 Mio. nach EUR 150 Mio. im
Vorjahreszeitraum.
Einen Umsatzzuwachs um 6,7 % verzeichneten die internationalen
Titel des Konzerns. Axel Springer steigerte die Erlöse in den
internationalen Märkten auf EUR 169 Mio. (Vorjahr EUR 158 Mio.) und
erwirtschaftete damit 14,0 % des Gesamtumsatzes im Ausland (Vorjahr
13,2 %).
Verbesserung der Profitabilität in allen Segmenten
Im Segment Zeitungen erzielte Axel Springer trotz eines leichten
Umsatzrückgangs auf EUR 674 Mio. (Vorjahr EUR 680 Mio.) eine
deutliche Steigerung des EBITA. Es legte im Berichtszeitraum um 88 %
von EUR 43 Mio. auf EUR 81 Mio. zu. Der Umsatzrückgang wurde durch
eine Verringerung der Anzeigenerlöse um 6,8 % auf EUR 344 Mio.
(Vorjahr EUR 369 Mio.) verursacht, die Axel Springer allerdings durch
die Erhöhung der Vertriebserlöse um 6,2 % auf EUR 330 Mio. (Vorjahr
EUR 311 Mio.) zu erheblichen Teilen kompensieren konnte.
Mehr als verdoppeln konnte Axel Springer das EBITA im Segment
Zeitschriften. Das EBITA belief sich hier im ersten Halbjahr 2003 auf
EUR 35 Mio. nach EUR 16 Mio. in der Vorjahresperiode. Der Umsatz der
Zeitschriften legte im gleichen Zeitraum auch durch Neugründungen um
1,9 % auf EUR 373 Mio. (Vorjahr EUR 366 Mio.) zu. Dem Konzern gelang
es, die Vertriebserlöse um 4,4 % auf EUR 237 Mio. (Vorjahr EUR 227
Mio.) zu steigern. Die Anzeigenerlöse verminderten sich hingegen um 
2,3 % auf EUR 136 Mio. (Vorjahr EUR 139 Mio.).
Im Segment Elektronische Medien erreichte Axel Springer eine
weitere Reduzierung des EBITA-Verlustes von - EUR 9 Mio. auf - EUR 1
Mio., obwohl der Umsatz im ersten Halbjahr 2003 auf EUR 29 Mio.
(Vorjahr EUR 31 Mio.) zurückging. Die Umsätze aus Lohndruck blieben
mit EUR 63 Mio. unverändert, während sich die Erlöse aus Handelswaren
konjunkturbedingt um EUR 2 Mio. verminderten.
Gesamtaufwendungen um EUR 69 Mio. reduziert
Die weitere Reduzierung der Gesamtaufwendungen des Konzerns in den
ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres bestätigte die
Nachhaltigkeit der Einsparungseffekte aus dem
Restrukturierungs-programm. Axel Springer senkte die
Gesamtaufwendungen (vor Steuern und Firmenwertabschreibungen) im
Vergleich zur Vorjahresperiode um EUR 69 Mio. bzw. um 5,6 % auf EUR
1.148 Mio. (Vorjahr EUR 1.217 Mio.). Davon entfallen EUR 40 Mio. auf
Kostensenkungsmaßnahmen. Einsparungen in Höhe von EUR 22 Mio.
entfielen dabei auf die Senkung des Personalaufwands, der im
Berichtszeitraum trotz höherer Sozialabgaben und Tariferhöhungen auf
EUR 393 Mio. (Vorjahr EUR 415 Mio.) zurückging. Axel Springer
beschäftigte im ersten Halbjahr 2003 durchschnittlich 11.776
Mitarbeiter (ohne Auszubildende und Volontäre) und damit 558 weniger
als im Vorjahreszeitraum.Der Materialaufwand verminderte sich um EUR
13 Mio. auf EUR 359 Mio. (Vorjahr EUR 372 Mio.). Durch eine strikte
Kostenkontrolle u. a. bei Versandkosten, Provisionen, Fremden
Dienstleistungen, Werbung, Instandhaltung und Reparaturen sowie
Reisekosten gelang es Axel Springer zudem, die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen um EUR 13 Mio. auf EUR 352 Mio. (Vorjahr
EUR 364 Mio.) zu senken.
Die Investitionen beliefen sich im Gesamtkonzern im ersten
Halbjahr auf EUR 73 Mio. (Vorjahr EUR 76 Mio.). Schwerpunkte der
Investitionstätigkeit waren der Neubau des Berliner Büro- und
Geschäftshauses sowie die Modernisierung und Erweiterung von
Druckereistandorten. Die Abschreibungen (ohne
Firmenwertabschreibungen) beliefen sich auf EUR 40 Mio. nach EUR 53
Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Ausgewählte strategische Initiativen
Axel Springer setzte die Fokussierung auf das Kerngeschäft durch
die Veräußerungen von Geschäftseinheiten fort, u. a. des
Buchverlagsgeschäftes, der Logistikaktivitäten und der klassischen
TV-Produktion. Gleichzeitig wurde im ersten Halbjahr die Position der
starken Marken mit neuen Initiativen ausgebaut. So erweiterte der
Konzern die BILD-Produktfamilie mit REISE BILD und GESUNDHEITS BILD
um zwei attraktive neue Formate. International ist Axel Springer mit
einer indonesischen Lizenzausgabe von AUTO BILD erstmals mit einem
Titel auch in Asien präsent. Im Bereich Elektronische Medien startete
im Mai das gemeinsam mit dem Ring Deutscher Makler betriebene
Immobilienportal IMMONET und entwickelte sich bereits zum Marktführer
in Berlin und Hamburg.
Hinweis zur Berichterstattung
Die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Halbjahr
2002 sind zur besseren Vergleichbarkeit an den neuen
Konsolidierungskreis angepasst worden. Die angegebenen Kennzahlen für
das erste Halbjahr 2002 wurden auf Basis der angepassten Gewinn- und
Verlustrechnung neu berechnet. Im vollständigen Zwischenbericht
finden sich darüber hinaus zusätzlich die nicht bereinigten
Kennzahlen (www.axelspringer.de/zwischenbericht).
KONZERN-KENNZAHLEN
In Mio. EUR                   1.Hj. 2003   1.Hj. 2002
Umsatzerlöse                      1 200         1 196(1)
Ergebnis
     Konzern-Halbjahresüberschuss       90            72 (1)
     Umsatzrendite in %                7,5           6,1 (1)
     Operatives Konzern-Ergebnis       100            43 (1)
     EBITA                             120 (2)        50 (1,2)
Bilanz
     Bilanzsumme                     2 004 (3)     1 589
     Anlagevermögen                  1 275 (3)       886
        Anlagendeckung in %           60,5 (3)      50,2
     Liquide Mittel                    211            56
     Eigenkapital                      771 (3)       445
        Eigenkapitalquote in %        38,5 (3)      28,0
     Kreditverbindlichkeiten           103           127
     Investitionen                      73            76
     Abschreibungen                     40 (3)        53 (1)
     (ohne Firmenwertabschreibungen)
   Aktie
     Halbjahresschlusskurs
     je Aktie (EUR)                   49,5          53,0
   Mitarbeiter
     ø Anzahl Mitarbeiter           11 776        12 334 (1)
(1) Zu Vergleichszwecken angepasst an den geänderten
Konsolidierungskreis
(2) Vor Sondereinflüssen
(3) Nach Anpassung an das Transparenz- und Publizitätsgesetz
(TransPuG) vom 19. Juli 2002

Pressekontakt:

Edda Fels
Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 25 24
edda.fels@axelspringer.de
Diese Presseinformation kann im Internet auch in englischer Sprache
unter www.axelspringer.de abgerufen werden.

Original-Content von: Axel Springer SE, übermittelt durch news aktuell

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