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Zentralverband SHK

Zentralverband Gebäude- und Energietechnik setzt auf erneuerbare Energien
SHK Handwerk unterstützt EU Initiative

St. Augustin (ots)

Die Forderung des Europäischen Parlaments an
Energiekommissar Andris Piebalgs, noch in diesem Jahr eine Richtlinie
zur Förderung von Heizung und Kühlung aus erneuerbaren Energien
vorzulegen, wird vom deutschen Handwerk nachdrücklich unterstützt.
Die im Zentralverband Sanitär Heizung und Klima/Gebäude- und
Energietechnik Deutschland (ZVSHK/GED) zusammengeschlossenen
Heizungs-, Ofen- und Luftheizungsbauer werten die Initiative der
EU-Parlamentarier als Bestätigung ihrer langjährigen Argumentation
für einen Einsatz erneuerbarer Energien bei der Wärmegewinnung. "Es
ist an der Zeit, den Anteil der erneuerbaren Energien in der
Gebäudetechnik deutlich zu erhöhen", erklärt Michael von Bock und
Polach, der Hauptgeschäftsführer des ZVSHK/GED. Die Verbraucherinnen
und Verbraucher verlangten angesichts stetig steigender Energiepreise
nach überzeugenden und verlässlichen Aktionsplänen für eine neue
Energiepolitik. Die angestrebte Verpflichtung der EU-Länder zu einer
stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien bei Heizung und Kühlung sei
daher ein ganz wesentlicher Beitrag für die Sicherstellung einer
bezahlbaren Energieversorgung. "Die Menschen spüren bei Öl und Gas
zunehmend die große Abhängigkeit von den Lieferländern. Sie suchen
nach Alternativen für eine autonome Energieversorgung", sagt Michael
von Bock und Polach. Er ist optimistisch, dass die Pläne der EU auf
eine hohe Verbraucherakzeptanz stoßen werden. Voraussetzung hierfür
sei aber eine Nachhaltigkeit in den Fördermaßnahmen. "Stop an Go
Aktivitäten, wie wir sie schon so oft bei der Technologieförderung
erleben mussten, sind dabei kontraproduktiv", ist der
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes SHK/GED überzeugt. Diese
würden alle Anstrengungen für einen vermehrten Einsatz sauberer und
ressourcenschonender Energiequellen wie etwa Biomasse oder Geothermie
zunichte machen. "Deshalb ist der Ansatz der EU-Parlaments-Initiative
richtig, eine langfristige stabile Fördergrundlage zu schaffen - ohne
Windhundverfahren und kurzfristige Haushaltslösungen."
Die Initiative des EU-Parlaments sieht vor, die Mitgliedsländer
gesetzlich zu verpflichten, den Einsatz erneuerbarer Energien bei der
Heizung und Kühlung von jetzt 10 Prozent bis zum Jahr 2020 zu
verdoppeln. Darüber hinaus soll die von der EU-Kommission zu
beschließende Richtlinie die Rahmenbedingungen für nationale
Förderinstrumente festlegen. Spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten
der Richtlinie sollen die Mitgliedstaaten einen Aktionsplan zur
Erreichung der Ziele festlegen und darin auch Vorgaben für die
möglichen Energieträger machen. "Wir sehen die geplante EU-Richtlinie
auf einem guten Weg", sagt Michael von Bock und Polach. "Uns ist
besonders wichtig, dass bei der späteren nationalen Umsetzung die
dann beschlossenen Förderinstrumente den Bürgerinnen und Bürgern ein
hohes Maß an Investitionssicherheit garantieren." Nur so sei die
notwendige Marktakzeptanz zu erreichen. Einen wesentlichen
Anreizpunkt für eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien in
Deutschland sieht von Bock und Polach darüber hinaus in einem
reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Materialien und Dienstleistungen
des Handwerks, wie dies in der Gesetzesinitiative ausdrücklich
angesprochen wird. "Eine deutliche Absenkung des Mehrwertsteuersatzes
für Leistungen im Zusammenhang mit dem Einsatz erneuerbarer
Energieträger für Wärme und Kälte würde diesem energie- wie
wirtschaftspolitisch sinnvollen EU-Vorhaben in Deutschland zu einem
fulminanten Start verhelfen."
Das SHK-Handwerk in Deutschland umfasst rund 50.000 Fachbetriebe.
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima vertritt hiervon über 30.000
mit annähernd 300.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der
Jahresumsatz der im Zentralverband organisierten Unternehmen beträgt
rund 25 Milliarden Euro.
Bei Rückragen wenden Sie sich bitte an:
Frank Ebisch
Pressesprecher ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
022419299-114 
f.ebisch@zentralverband-shk.de

Original-Content von: Zentralverband SHK, übermittelt durch news aktuell

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