Alle Storys
Folgen
Keine Story von nd.DerTag / nd.DieWoche mehr verpassen.

nd.DerTag / nd.DieWoche

Neues Deutschland: zu den Überschüssen der gesetzlichen Krankenkassen

Berlin (ots)

Weder steht es dem Bundesfinanzminister zu, in die Kasse der gesetzlich Krankenversicherten zu greifen, noch sollte der Bundesgesundheitsminister den Kassen Ratschläge erteilen. Der Erste will genau das tun, was seine christlich-demokratische Partei bei der Einführung des Gesundheitsfonds immer bestritt: dass man diesen je nach Kassenlage auch zur Tilgung anderer Schulden verwenden würde. Und der zweite ist so damit beschäftigt, Gesetze für die FDP-Wählerklientel zu machen, dass er darüber ganz und gar vergisst, für eine nachhaltige Entwicklung dieses Gesundheitssystems zu sorgen. Frei nach dem Motto »Haltet den Dieb!« versuchen beide, die Krankenkassen allein für eine vollkommen verfehlte Gesundheitspolitik verantwortlich zu machen - ganz so, als hätten diese und nicht die CDU den Gesundheitsfonds erfunden und ganz so, als würde der Gesundheitsminister die gesetzlich Krankenversicherten vor ihren Kassen in Schutz nehmen müssen. Andersherum wird ein Schuh draus. Die schwarz-rote und schwarz-gelbe Gesundheitspolitik der letzten Jahre hat das System vollends zum Selbstbedienungsladen gemacht, aus dem sich alle etwas nehmen können, und die Versicherten bezahlen brav. Es wäre also an der Zeit, statt des Geschwafels von Prämienrückzahlungen endlich mal etwas Substanzielles für sie zu machen, indem man sinnvolle Therapien bezahlt, die Praxisgebühr abschafft, die Arbeitnehmer wieder zur Finanzierung heranzieht und die Beitragssätze senkt.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 14.02.2012 – 16:38

    Neues Deutschland: Stephan Kramer verteidigt Blockaden gegen Neonazis

    Berlin (ots) - Stephan Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat friedliche Straßenblockaden gegen Neonaziaufmärsche wie am Montag in Dresden verteidigt. Gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" sagte er in einem Interview: "UnserVerfassungsgericht hat friedliche Blockaden unter den Schutz des Grundgesetzes ...

  • 13.02.2012 – 18:11

    Neues Deutschland: zu den Anti-Nazi-Aktionen in Dresden

    Berlin (ots) - Wenn alles so bleibt, wird es schlimmer. Sich gegen das Vordringen des Nazi-Ungeistes nicht zu wehren, heißt, sich ihm zu ergeben. Dieser Überzeugung folgen die antifaschistischen Proteste in Dresden und anderswo. Sie sind etwas mehr als das offiziell zugelassene Unbehagen, etwas mehr als der gegen den Dresdner Naziaufmarsch zugestandene Menschenring um die Altstadt. Etwas mehr als die gerunzelte Stirn. ...

  • 10.02.2012 – 17:29

    Neues Deutschland: zu Problemen der Autobahnverlängerung A 100 in Berlin

    Berlin (ots) - Mit der Verlängerung der Stadtautobahn A 100 nach Treptow hat der Berliner Senat vor Gericht kein Glück, bisher jedenfalls. Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres handelte er sich eine peinliche Niederlage ein. Zunächst hatten die Richter des Oberverwaltungsgerichts einen vorläufigen Baustopp für das Projekt ausgesprochen, jetzt untersagten ...