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Neues Deutschland: Zu loben

Berlin (ots)

Freiwillig ist man eingestiegen in einen steil
abfallenden Saal, mit Stufen zum Stolpern, stickig-warmer Luft. Sitzt
in unbequemer Enge, starrt auf eine 16 mal 9 Meter große Wand, hält 
die Luft an, plötzlich getaucht in Dunkelheit. Sitzt ohne 
Ellenbogenfreiheit, zusammengepfercht mit Nachbarn, die man nicht 
kennt oder die man sonst nicht riechen kann oder mag. Warum? Was 
erhofft man sich? Man sitzt im Kino, allein mit einem Film, und ist 
doch Teil eines Ganzen. Ist Part einer Gruppe Reisender in andere 
Welten, in anderer Menschen Leben. Ist unter Gleichgesinnten, deren 
Neugier auf Film der eigenen ähnlich ist. Sinn dieses Zusammenseins 
für wenige Stunden ist auch: ein Erlebnis von Gemeinschaft unter 
einem »wirtlich Dach«, wofür alle »von fernher« gezogen kamen: Heute 
beginnen die 60. Internationalen Filmfestspiele von Berlin.
 
Toll ist die Berlinale mit ihren Bären-Wettkämpfen, die das Publikum 
mitfiebernd begleitet, sie ist das größte Besucherfestival der Welt. 
Denn über die knapp zwei Dutzend offiziellen Wettkämpfer hinaus 
zeigen die Jubiläums-Festspiele rund 400 Filme nicht bloß für 
professionelle Kreise. Sie bieten über 250 000 Karten zum 
Eintritt in die Filmvorführungen für jedermann. Kurz ist die 
Berlinale, sie dauert elf Tage (und zehn Nächte) -  eigentlich 
schade.
Aber wie sagte schon der alte Medienwissenschaftler Johann 
Wolfgang Goethe? »Löblich wird ein tolles Streben, wenn es kurz ist 
und mit Sinn.« Na, dann los!

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

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