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Neues Deutschland: zu Hartz IV, Aufstocker und Lohnuntergrenzen

Berlin (ots)

Der Ruf nach einer verbindlichen Lohnuntergrenze
wird lauter. Insbesondere die Sozialdemokraten sind bemüht, sich als 
Verfechter eines Mindestlohns zu profilieren. Dabei war es 
ausgerechnet ein sozialdemokratischer Kanzler, der dem nun lauthals 
beklagten Lohndumping die Absolution erteilte. »Lieber schlecht 
bezahlte Arbeit, als gar keine«, lautete das beschäftigungspolitische
Credo Gerhard Schröders. Seine Reformen waren geprägt vom Geist 
seiner Zeit, dem angebotsorientierten Neoliberalismus. Nicht umsonst 
galt Schröder als guter Kumpel des damaligen Citibank-Chefs Sanford 
Weill.
 Egal, ob man »Sozialschmarotzern« die Leistungen kürzte, um ihre 
Arbeitsbereitschaft zu erhöhen, oder die Zeitarbeit hoffähig machte 
und somit den Kündigungsschutz unterlief: Die Politik Schröders 
stellte sich in den Dienst der Hochfinanz. Doch ideale Bedingungen 
für angelsächsische Banken und Hedge-Fonds zu schaffen, bedeutet 
nicht, dass die arbeitende Bevölkerung davon auch profitiert. Die 
aktuellen Zahlen der Bundesagentur belegen es: In den letzten Jahren 
entstanden zwar neue Jobs, doch die sind teilweise so mies bezahlt, 
dass der Staat einspringen muss. Dabei wäre es ökonomisch sinnvoller,
der Gesetzgeber würde endlich seinem Name alle Ehre machen und 
verbindliche Mindestlöhne festlegen.

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Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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