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NRZ: Digitalisierung - es kommt eine Menge auf die Lehrer zu. Ein Kommentar von MANFRED LACHNIET

Essen (ots)

Die Schüler sind längst weiter als die Bildungsminister und der Staat: Sie ziehen sich die Gedicht-Interpretation aus dem Internet, sie schauen den "simpleclub" auf Youtube, wenn der Lehrer nicht anschaulich erklärt hat, und selbst die Schummelei läuft digital: Die Smartwatch am Armgelenk hat schon manche Klassenarbeit verbessert. Viel zu spät, aber immerhin, investiert die Bundesregierung fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen. Das Geld wird bald an die Länder geleitet, die es auf die Städte verteilen. Das ist grundsätzlich gut. Doch der Kauf von Tablets, elektronischen Tafeln oder Smartphones allein wird noch keinen Schüler klüger machen. Nötig sind zunächst Lehrer, die diese Geräte nicht nur sinnvoll bedienen, sondern die auch die Chancen und Gefahren der digitalen Welt erklären können. Jede Menge Schulungen sind nötig - und letztlich braucht es auch noch Techniker im Hintergrund, die das Ganze am Laufen halten. Vorausgesetzt, dass WLAN funktioniert. Auf die jetzt schon heillos überlasteten Lehrer kommt also eine Menge zu. Das NRW-Schulministerium und die Bezirksregierungen sollten daher alles dafür tun, damit die lästigen und zeitraubenden Bürokratien für die Schulen verschwinden. Damit sich die Lehrer auf das Wesentliche konzentrieren können: auf guten Unterricht, der die Schwachen und die Starken gleichermaßen fördert. Nur wenn das gewährleistet ist, sind die fünf Milliarden Euro gut angelegt.

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