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NRZ: Reißleine gezogen - ein Kommentar von JAN JESSEN

Essen (ots)

Die Kanzlerin zieht die Reißleine, verlegt die Verantwortung für die Bewältigung der steigenden Flüchtlingszahlen vom Innenministerium in ihr eigenes Haus. Damit desavouiert sie den glück- und zusehends planlosen Thomas de Maizière, aber es ging nicht mehr anders. Pflichtbewusstsein allein reicht in dieser Zeit nicht aus; wer sich als der verantwortliche Minister dazu hinreißen lässt, dumpfe Ressentiments gegen Flüchtlinge zu bedienen, zeigt, dass er die Kontrolle verloren hat. Eine stringentere Koordinierung der beteiligten Ressorts dient der Bewältigung der Krise. Das Chaos der vergangenen Wochen hat entscheidend zu wachsender Besorgnis beigetragen. Wenn Merkel jetzt noch ihren Finanzminister davon überzeugt, dass die schwarze Null nicht in Stein gemeißelt sein muss, ist sie auf dem richtigen Weg.

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